Staatssekretariat für Migration

Im August 2023 wurden in der Schweiz über 3000 Asylgesuche gestellt. Das ist ein massiver Zuwachs auch gegenüber dem Vorjahr.

Der Botschafter Eritreas soll gemäss ausländischen Medienberichten von seinem Amt zurückgetreten sein und Asyl in der Schweiz beantragt haben. Insider vermuten eine Intrige.

Die Ostschweizer Kantone reagieren zurückhaltend auf die Anfrage des Bundes nach zusätzlichen Unterkünften für Asylsuchende im Winter. Der Thurgau lehnt sie mit Verweis auf seine Belastung ab.

Die Kantone helfen Bundesrätin Baume-Schneider aus der Patsche: Sie konnten doch noch Plätze für Asylsuchende auftreiben. Behalten die Kritiker der Container-Lösung damit recht?

Der Kanton Schwyz hat Kapazitäten für weitere Flüchtlinge.

Bisher betreibt der Bund im Aargau ein Asylzentrum in Brugg – nun soll ein weiteres in Wettingen dazukommen. Geplant ist eine Unterkunft mit 200 Plätzen, die für sechs Monate belegt werden. Der Gemeinderat Wettingen lehnt die Asylpläne ab und der Kanton findet, der Bund müsse den Umbau der Anlage bezahlen.

Vertreter des Kantons und der Gemeinde mussten einige kritische Fragen zur geplanten Asylunterkunft am Ackerweg in Oftringen beantworten.

Mehrere kurdische Asylsuchende werfen dem Leiter des Bundesasylzentrums Brugg vor, sie schlecht zu behandeln und sich rassistisch zu äussern. Staatssekretariat für Migration und Betreiberfirma ORS widersprachen – und im Betreuungsteam in Brugg arbeiten ebenfalls Kurden.

Die Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) des Kantons Uri blickt auf ein arbeitsintensives erstes Halbjahr zurück. Das anspruchsvolle Gesetzgebungsprogramm nach der Revision des Bildungsgesetzes konnte bisher plangemäss verwirklicht werden.

Ein 22-jähriger Marokkaner kehrte nach seiner Ausschaffung postwendend in die Schweiz zurück – und er hatte keinen weiten Weg. Nicht auszuschliessen, dass sich das Spiel wiederholt. Die Geschichte eines Kriminellen, der die Schweizer Justiz massiv beschäftigt.

Bewohner der Asylunterkunft in Brugg erheben schwere Vorwürfe gegen den Leiter Betreuung. Der dunkelhäutige Mann beschimpfe und bedrohe Kurden und würde dunkelhäutige Asylsuchende in Schutz nehmen, sagen sie gegenüber der AZ.

Die Asylunterkünfte des Kantons Aargau haben nicht mehr viel Kapazitäten. Deshalb wird ab September in Windisch eine weitere Unterkunft in Betrieb genommen. Wann genau, ist noch offen. Es geht um jene Gebäude, die schon für grosse Schlagzeilen gesorgt haben.

Vor rund zwei Wochen wurde das Leben der Schwestern Jasmy (11) und Rushana (14) auf den Kopf gestellt: Die beiden Mädchen wurden auf dem Schulweg in Reinach AG von Polizisten angehalten und noch am selben Tag ausgeschafft – nach Sri Lanka. Ihre Mutter hatte im Vorfeld einen negativen Asylentscheid bekommen und war dennoch nicht in ihr Heimatland zurückgereist.

Eine externe Gruppe hat im Auftrag des Bundes die Umsetzung des Schutzstatus S untersucht. Sie kommt zum Schluss, dass sich der erstmals aktivierte Status S bewährt hat. Nun prüft sie, ob er sich mit demjenigen der vorläufigen Aufnahme harmonisieren lässt.

Kurdische Asylbewerber fühlen sich im Stich gelassen: Sie hätten im Bundesasylzentrum Glaubenberg trotz Bitte keinen Schutz erhalten. Praktisch täglich muss die Polizei wegen Tätlichkeiten in ein Bundesasylzentrum ausrücken.

Der kantonale Flüchtlingstag am 17. Juni widmet sich unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden, kurz UMA. Im Thurgau leben 90 Flüchtlinge dieser Kategorie. Als UMA anerkannt zu werden, habe allerdings nicht nur Vorteile, so Christian Jordi, Präsident der Kesb Kreuzlingen.

Ein junger Mann tibetischer Herkunft blieb nach Abweisung seines Asylgesuchs in der Schweiz, weil kein anderes Land ihn aufnehmen wollte. Aus Gefälligkeit half er am St.Galler Open Air ein paar Stunden an einem Verpflegungsstand aus. Weil er verbotene Gratisarbeit leistete und sich illegal in der Schweiz aufhielt, wurde er zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von zwei Monaten verurteilt.

Steckborner haben zuletzt immer wieder Beiträge von Einbruchversuchen veröffentlicht. Die neuste Tat konnte dank einer Überwachungskamera festgehalten werden. In den sozialen Medien kommen nun Vorwürfe auf, dass Asylsuchende hinter den Vorfällen stecken könnten. Das Staatssekretariat für Migration und die Kantonspolizei Thurgau geben Auskunft.

Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider will mit 133 Millionen Franken 3000 Plätze für Asylsuchende schaffen. Der Nationalrat hat den Nachtragskredit für die Containerdörfer am Donnerstag zwar gutgeheissen. Doch der Ständerat lehnt die Pläne ab.

Um die grosse Anzahl an Asylsuchenden unterzubringen, will der Bund mit Containersiedlungen 3000 neue Plätze schaffen. Dies auf dem Gelände der Armee. Vier Standorte sind nun konkret.

Die neusten Asylzahlen bringen überraschende Befunde. Der Druck auf die Schweiz steigt – nicht zuletzt wegen des Aufnahmestopps in Italien. Da das Nachbarland keine Dublin-Fälle mehr zurücknimmt, muss die Schweiz bereits 73 Asylverfahren übernehmen.

Eine Zusammenarbeit, die Sinn macht: Sowohl Iras Cotis als auch der Verein «Religionen im Dialog» haben sich dem Austausch verschrieben.

Die Schweiz hat Betroffenen aus den Erdbebengebieten mit schnelleren Reisevisa geholfen. Nun wird die prioritäre Behandlung eingestellt. Obwohl die Lage immer noch «schwierig» sei.

Weil ein Afghane bereits mehrmals illegal in die Schweiz eingereist war, hob das Bezirksgericht Laufenburg die bisher bedingt ausgesprochenen Strafen auf und verurteilte ihn zu einer Freiheitsgesamtstrafe von 150 Tagen statt zu einer Geldstrafe. Das Obergericht bestätigt das Urteil. Das geht so nicht, findet das Bundesgericht – und weist den Fall an das Obergericht zurück.

Elisabeth Baume-Schneider besucht das Bundesasylzentrum Boudry, das wegen seiner Überbelegung und Straftaten von Asylbewerbenden für Schlagzeilen sorgt. Die Gemüter beruhigen sich – doch nun kritisieren Flüchtlingsorganisationen die SP-Bundesrätin scharf.

Im Einvernehmen mit dem Kanton Aargau und der Stadt Brugg werde die Nutzung des Bundesasylzentrums (BAZ) Brugg mit bis zu 440 Plätzen bis Ende Juni 2026 verlängert, teilt das Staatssekretariat für Migration (SEM) mit.

Ein Sri Lanker hat in Ungarn drei Landsleute aufgeladen und in die Schweiz gebracht. Strittig ist, ob er dafür Geld kassierte. Sein Verteidiger verneint, für die Staatsanwaltschaft ist der Fall dagegen klar.

Der Druck auf das Schweizer Asylwesen steigt weiter: Im März wurden knapp 1900 Asylgesuche registriert. Die Geflüchteten kommen vor allem aus der Türkei und Afghanistan.

Die Lage im Asylbereich spitzt sich für Bund und Kantone weiter zu. Wegen des Aufnahmestopps kann die Schweiz derzeit keine Geflüchteten nach Italien zurückschicken. Die Armee verlängert ihre Hilfe.

Die beiden besassen IS-Propagandamaterial und verkehrten in der Islamistenszene. Den älteren Bruder hat die Schweiz in den Kosovo ausgeschafft, der jüngere darf bleiben – obwohl ihn der Bund mit dem Attentäter von Wien vergleicht.

Günter Marz ist beim Kantonalen Sozialdienst zuständig für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMA). Er spricht über den Fall Windisch, Herausforderungen in der Betreuung und sagt, warum die Jungs trotz vieler Risikofaktoren für Kriminalität die Jugendanwaltschaft nicht auf Trab halten.

Geflüchtete mit einem negativen Asylentscheid, die nicht mehr im Aargau sein dürften, besetzten Plätze von echten Flüchtlingen – das kritisiert die SVP. Die Partei fordert, dass abgewiesene Asylbewerber rasch in ihre Heimatländer zurückgeschafft werden. Nun zeigt die Antwort der Regierung auf einen Vorstoss, wie schwierig das ist.

2877 Asylgesuche: Noch nie suchten so viele unbegleitete Minderjährige in der Schweiz Schutz wie im letzten Jahr. In mehr als 1000 Fällen misstraute der Bund der Altersangabe – und schaffte Klarheit mittels Gutachten.

Christine Schraner Burgener erklärt, weshalb es aus ihrer Sicht das Beste wäre, Asylverfahren nicht mehr in der Schweiz durchzuführen. Und die Staatssekretärin für Migration äussert sich zum Fall Windisch.

Trotz dem rückkehrorientierten Schutzstatus S sollen Jugendliche aus der Ukraine eine Lehre beginnen und auch abschliessen können.

Der Bund verlängert die Nutzung der temporären Asylunterkunft auf dem Waffenplatz in Emmen bis mindestens Ende Jahr.

Die Wohncontainersiedlung für Flüchtlinge und Asylsuchende ist bald fertiggestellt. Die ersten der total 160 Personen sollen im April einziehen.

Der Regierungsrat des Kantons Aargau hat entschieden: Flüchtlinge aus der Ukraine sollen keine Sozialhilfe mehr beziehen können, wenn sie ein Auto besitzen. In der Ostschweiz gilt diese Regel schon länger. Glaubt man den Gemeinden, betrifft sie aber nur einen kleinen Teil der Geflüchteten.

Ein russischer Bürger, der kurz nach Kriegsausbruch aus der Ukraine flüchtete, hat in der Schweiz laut Bundesverwaltungsgericht kein Anrecht auf den Schutzstatus S. Und der Entscheid des Aargauer Migrationsamtes, den Mann in Ausschaffungshaft zu stecken, ist laut Bundesgericht gerechtfertigt.

Im Normalfall leben Ukrainerinnen und Ukrainer getrennt von Asylsuchenden aus dem regulären Asylverfahren. Doch weil die Plätze knapp werden, kann die separate Unterbringung wohl bald nicht mehr überall garantiert werden. Das birgt Konfliktpotenzial.

Derzeit leben im Aargau rund 230 unbegleitete minderjährige Asylsuchende (UMA). Die Unterkünfte für die jungen Flüchtlinge sind überbelegt. Nun zeigen Recherchen der AZ: Der Kanton hat beim Bund bereits Mitte Februar einen Zuweisungsstopp beantragt. Dieser wurde bewilligt, vier Wochen lang werden dem Aargau keine UMA zugeteilt.

Der Kanton Zürich erhöht die Asylquote für seine Gemeinden. Dabei fällt es ihnen schon jetzt schwer, genügend Unterkünfte anzubieten. Nun sollen Zivilschutzanlagen und Containersiedlungen Abhilfe schaffen.