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Statt mit grossen Worten kehrt Denis Zakaria lieber mit guten Leistungen zurück. Jetzt äussert er sich erstmals wieder zur Nationalmannschaft, starken Gladbacher Auftritten und ob er tatsächlich zu den Bayern wechselt.
Denis Zakaria ist kein Mann der grossen Worte, lieber einer der Taten. Statt mit Pauken und Trompeten, versuchte der Mittelfeldspieler so leise wie möglich auf den Fussballplatz zurück zu kehren. So leise, wie es bei einem Fussballer wie ihm möglich ist. Für Borussia Mönchengladbach und die Schweizer Nationalmannschaft ist er nicht nur der wertvollste, sondern auch einer der wichtigsten Fussballer. Kein Wunder kann sich der 24-jährige Genfer vor Interviewanfragen kaum retten. In einer virtuellen Medienrunde nimmt er erstmals wieder Stellung.
«Es handelte sich um meine erste grosse Verletzung. Natürlich war dies zunächst schwierig zu verarbeiten, gerade auch mental. Die Verletzungspause war mit über acht Monaten auch sehr lang. Dadurch hat bei mir ein Umdenken stattgefunden. Mir wurde bewusster, dass die Gesundheit das allerwichtigste ist. Erst wenn du gesund bist, kannst du Leistung bringen. Darum bin ich auch dem medizinischen Staff und meinem Umfeld sehr dankbar, die mich gut unterstützt haben. Aber natürlich freue ich mich jetzt umso mehr, endlich wieder Fussball spielen zu können.»
«Ich stand mit Vladimir Petkovic immer wieder in Kontakt. Er und auch andere Mitglieder der Nationalmannschaft haben sich stets bei mir erkundigt, wie es mir geht. Das hat mir viel bedeutet. Für mich ist es eine grosse Ehre für die Schweiz spielen zu dürfen. Ich freue mich, wenn ich wieder in der Nationalmannschaft einrücken kann. Natürlich bleibt die Europameisterschaft im nächsten Sommer eines meiner grossen Ziele.»
«Natürlich sind wir im ersten Moment ein kleiner Verein im Vergleich zu Real Madrid oder Inter Mailand, doch wir haben eine sehr gute Mannschaft. Wir haben uns eine gute Ausgangslage geschaffen, auch wenn wir gegen Inter leider verloren haben. Doch wir haben noch eine Partie gegen Real Madrid, in dem wir zeigen können, dass wir weiter dabei bleiben möchten. Unser Ziel ist es, diese Partie zu gewinnen. Für mich persönlich war es natürlich schön, dass ich gegen Schachtjor Donezk und nun gegen Inter Mailand meine ersten Minuten in der Champions League sammeln konnte.»
«Normalerweise spiele ich eher im zentralen Mittelfeld, aber ich spiele gerne auf der Position, die mir der Trainer gibt. Der Konkurrenzkampf im Mittelfeld ist gross ist, was aber schon vor meiner Verletzung so war. Florian Neuhaus ist zu recht deutscher Nationalspieler und Christoph Kramer ist sehr wichtig. Natürlich war es gegen Inter-Stürmer Romelu Lukaku schwer. Lukaku ist einer der fünf besten Stürmer der Welt. Im Duell mit ihm habe ich schon gemerkt, dass noch etwas fehlt für das absolute Topniveau.»
«Wenn man als Spieler liest, dass Bayern Interesse an einem hat, zeigt das, dass man gute Arbeit leistet. Doch das sind nur Gerüchte, ich habe auch kein Angebot erhalten. Ich bin zu 100 Prozent bei Gladbach und gebe für diesen Verein alles. Mein Fokus konzentriere ich ganz darauf, fit zurückzukehren und guten Fussball zu spielen. Mit der Zukunft beschäftige ich mich nicht.»