Fussball
Zum Schluss fehlte für dem FC Grenchen nicht viel für den Sieg

Grenchen verliert das Aufstiegsspiel in Le Mont mit 1:2 und scheidet damit aus. Wie schon im Hinspiel kämpfen die Grenchner und spielten gut. Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite. Somit ist die Saison vorzeitig beendet.

Mike Brotschi
Drucken
Grenchen (hier Nascimento) blieb nur der Frust. Gut gespielt, aber trotzdem verloren und somit die Finalrunde der Aufstiegsspiele verpasst. mbi

Grenchen (hier Nascimento) blieb nur der Frust. Gut gespielt, aber trotzdem verloren und somit die Finalrunde der Aufstiegsspiele verpasst. mbi

Marcel Bieri

Mit der Erkenntnis zweimal gut gespielt zu haben und trotzdem als Verlierer vom Platz zu gehen, verabschiedet sich Grenchen nach einer guten Saison aus dem Wettbewerb.

«Le Mont hat zwar schlechter gespielt, aber die entscheidenden Tore gemacht.» Dies habe nebst der körperlichen Überlegenheit der Romands den Unterschied ausgemacht, meinte FCG-Captain Stauffer nach dem Match etwas ernüchtert. «Meinen Entscheid vor einem Jahr nebst Grosjean als Einziger beim FCG zu verbleiben, habe ich in dieser Saison nie bereut und bin letztlich auch stolz auf das Erreichte.»

Rüetschli musste für das Rückspiel in Le Mont sein Team auf einigen Positionen umstellen. Nebst dem erkrankten Frimpong mussten mit Sanchez, Leandro und Nascimento gleich noch drei andere Leistungsträger kurz vor Spielbeginn Forfait geben. Trotz diesem letzten Aufgebot befand sich der FCG, wie schon beim Hinspiel, auf Augenhöhe. Die ersten Minuten gehörten den Grenchnern und bei zwei Gelegenheiten hätte der Schiedsrichter bereits die Möglichkeit gehabt, auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Die erste nennenswerte Aktion der Lausanner fand in der 15. Minute statt. Doch der freigespielte Topskorer Bouziane verzog kläglich.

Auf der Gegenseite machte es Sadrji besser. Jelassi hatte die Rawyler’s Hereingabe im Strafraum verpasst. Zum Glück für Sadrji, der an den Ball kam, aus kurzer Distanz abzog, und Gentile im Tor der Gastgeber auf dem falschen Bein erwischte (18.). Die Freude über die Führung erlitt in der 26. Minute einen herben Dämpfer. N’Silu glich nach einem Eckball aus klarer Offsideposition zum 1:1 aus.

Bis zur Pause war das Spielgeschehen ausgeglichen. Während Grenchen nochmals eine Torchance nach einem Freistoss durch einen Kopfball von Dedaj hatte, so blieben die Einheimischen stets durch Distanzschüsse ihrer Afrikaner gefährlich.

Nach einer Eckball Serie gingen die Westschweizer durch einen Kopfball von Rachane erstmals in Front (54.).

Mit der starken Bise im Rücken versuchte Grenchen wieder auszugleich. So wurde in der 65. Minute ein Freistoss von Stauffer länger und länger. Doch der routinierte Gentile im Lausanner-Tor konnte den Ball im Rückwärtsgang noch über die Latte lenken. In der Folge taten die Gastgeber nicht mehr viel fürs Spiel. Die Grenchner Offensive konnte aber auch keine nennenswerten Akzente mehr setzen. Somit konnte sich Le Mont für die finalen Aufstiegsspiele qualifizieren. Dabei treffen die Westschweizer am kommenden Mittwoch auf den FC Baden.