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Sport (SZ, GT, OT)
Im ersten Spiel des neuen Jahres galt es für Volley Schönenwerd gleich eine schwierige Aufgabe zu lösen. In der auswärtigen Dorigny-Halle wurden sie von Lausanne Université, dem nominell stärksten Team der bisherigen Saison nebst Lugano, empfangen.
Das obligatorische Abtasten zu Beginn der Partie konnte keiner der beiden Mannschaften einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Mit wenig Risiko am Aufschlag versuchten beide Equipen ihren Rhythmus zu finden und etwaige Schwachstellen beim Gegner auszumachen. Lausanne setzte in der Startphase oftmals auf ihren Topscorer Krba, der seine Punkte sicher verbuchte. Schönenwerd hingegen nutze seine gesamte Bandbreite in der Offensive um mit den Romands mitzuhalten. Es dauerte bis zur Satzmitte, ehe Lausanne mit US-Amerikaner Klein sowie Zuspieler Hominal am Aufschlag das Tempo anzogen (17:13). Von diesem prompten Tempowechsel überrascht fing sich Schönenwerd zwar wieder, den eigespielten Rückstand aber gelang es jedoch nicht aufzuholen. LUC konnte stets auf ihren Topscorer zählen, der einen überzeugenden Auftakt hinlegte und die entscheidenden Punkte zum 25:21 Satzgewinn erzielte.
Schönenwerd mit besserem Start
Nichtsdestotrotz war es Schönenwerd, welche den besseren Start nach dem Seitenwechsel erwischte. Lausanne bekundete Mühe in der Ballannahme, was die Gäste mit gut gestellten Blocks in Breakpunkte ummünzte. Müller, der zwischenzeitlich für Aussenangreifer Kessel ins Spiel gekommen war, stabilisierte die Ballannahme und ermöglichte es so Zuspieler Giger seine Angreifer und allen voran Topscorer Schnider gut in Szene zu setzen. Mit grossem Einsatz gelang es den Niederämtern die frühe Führung über die Runden zu bringen und Durchgang Nummer zwei für sich zu entscheiden.
Trotz Satzgewinn konnte "Schöni" das positive Momentum jedoch nicht für den weiteren Spielverlauf nutzen. Im Gegenteil, nachdem Schönenwerd zwei mal in Folge am Welschschweizer Block scheiterte, sah man sich zur Technischen Auszeit plötzlich mit einem fünf-Punkte Rückstand konfrontiert. Dieser wuchs im weiteren Verlauf des Satzes dank vielen Eigenfehlern auf Seiten der Gäste sogar noch an (20:13), sodass sich Lausanne bereits in Sicherheit wähnte und einen Gang zurückschaltete. Mit frischen Kräften auf dem Feld kämpfte sich der Underdog jedoch zurück in die Partie und schaffte es dank spektakulären Bällen in der Verteidigung den Ausgleich zu erzielen (23:23). Nur wenig fehlte zur Sensation, doch schlussendlich war es der Favorit welcher nach drei vereitelten Satzbällen seine Chance nutze und zum 27:25 vollendete.
Mit dem Rücken zur Wand
Schönenwerd stand nun mit dem Rücken zur Wand, wollte man in dieser Partie noch Punkte erzielen, während Lausanne befreit aufspielen konnte. Diese nutzen die Konzentrationsschwächen der Gäste geschickt aus, um schon bei der ersten technischen Auszeit mit zwei Punkten davonzuziehen. Schönenwerd kämpfte zwar verbissen, agierte aber oft unglücklich und wurde in den entscheidenden Momenten nur selten für seinen Einsatz belohnt. Damit gelang es schlussendlich der konstanteren der beiden Mannschaften ihren Vorsprung über die Runden zu bringen und mit dem 3:1 Heimerfolg weitere drei Punkte zu verbuchen.
Schönenwerd seinerseits verweilt auf dem sechsten Tabellenplatz und tritt am kommenden Wochenende auswärts gegen Jona an.
Lausanne UC - Volley Schönenwerd 3:1
Dorigny, Lausanne. – 300 Zuschauer. – SR: Sanapo/Weinberger
Satzresultate: 25:21 (28'); 23:25 (26'); 27:25 (30'); 25:22 (27'). Total: 111 Minuten.
Lausanne UC: Hominal, Carrel J., Dustinac, Klein, Carrel L., Zeller, Rivas, Altanov, Djokic, Krba, Daniel; Coach: Carrel.
Volley Schönenwerd: Giger N., Müller, Fischer, Heimgartner, Kessel, Giger R, Hänggi, Frame, Dervisaj, Schnider; Coach: Buser.
Bemerkungen: Schönenwerd ohne Hofstede (rekonvaleszent) und Gerber (krank).