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Sport (SZ, GT, OT)
Zum dritten Mal in Folge scheitert der SVWE auswärts in einem Cuphalbfinal. Nur eine Woche nach der 3:6-Heimniederlage in der Meisterschaft unterlag man Köniz erneut – diesmal mit 4:5.
Gepaart mit der samstäglichen Niederlage in Winterthur (ebenfalls 4:5) muss man bilanzieren: «Rien ne va plus» aktuell beim Meister. Harmlos, glücklos, erfolglos. So lässt sich die aktuelle Situation beim SVWE beschreiben. Seit dem Jahreswechsel hat der Meister sein Offensivspiel verloren. An zwei Szenen lässt sich die Situation gut beschreiben.
Sowohl in der Meisterschaft in Winterthur wie auch im Cuphalbfinal in Köniz tauchte Matthias Hofbauer nach wenigen Sekunden allein vor dem gegnerischen Tor auf und scheiterte. Wenn schon die Wiler Symbolfigur, die im April im Superfinal in einer ähnlichen Situation nach wenigen Sekunden noch eiskalt getroffen hatte, sich mit dem Toreschiessen derart schwertut, wer soll dann in die Bresche springen? Bekanntlich ist Mendelin ja nicht mehr da.
Nur 15 Tore in vier Partien im Januar verdeutlichen das Problem. Hinter Topskorer Manninen und Christoph Hofbauer hat nur U21-Junior Marco Rentsch zweimal getroffen. Trotz viel Ballbesitz in allen Partien war der Meister am Ende über weite Strecken berechenbar und harmlos. Dass am Wochenende nicht eine einzige Strafe gegen die zwei Gegner ausgesprochen wurde, ist auch ein Indiz, dass man einfach zu wenig schnell, geradlinig und entschlossen auftritt.
Der Einsatz stimmt zuversichtlich
Eines kann man dem SVWE nicht absprechen: Der Einsatz stimmt (die drei überstandenen Boxplays in Köniz als Indiz), die defensive Arbeit wird gut erledigt, der Wille ist da (Aufholjagd in den Schlussminuten des Cuphabfinals), aber glücklos agiert der Meister zur Zeit halt auch. Im samstäglichen Spiel vor über 2000 Zuschauern (der HCR hatte mit Gratiseintritt die Eulach-Halle gefüllt) wäre ein Remis mehr als verdient gewesen.
Drei Treffer an die Torumrandung und die einzige (umstrittene) Strafe des Spiels kurz vor dem Ende, welche der HCR zum 5:4 ausnützte, verhinderten einen Punktgewinn. Und glücklos war der SVWE gar im Pokern. Im Hinblick auf das sonntägliche Cuphabfinale liess man arrivierte Cracks pausieren und setzte mehrere U21-Spieler ein.
Captain Fankhauser war nicht einmal im Aufgebot, weitere Stammspieler nahmen auf der Bank Platz. Doch schon nach wenigen Minuten zwickte es Matthias Hofbauer im Oberschenkel und so brach er die Partie frühzeitig ab und sein Bruder Christoph musste trotzdem ran.
Und jetzt folgt auch noch GC
Am Ende der Woche mit zwei Partien gegen Köniz und einer in Winterthur steht aber leider auch das letzte Prädikat: Erfolglos. Mit den drei Niederlagen in Serie hat der Meister nicht nur eins der Saisonziele (Cupfinal) verpasst, sondern droht in der Tabelle gar noch das Heimrecht in den Viertelfinals zu verlieren. Die Konkurrenz ist bis auf zwei Tore näher gerückt und am Wochenende wartet das Spiel gegen GC. Ein Team, das am Wochenende gegen den HCR in den Cupfinal eingezogen ist und mit dem Sieg gegen Malans auf Kosten Wilers auf Rang 2 vorrückte Dabei erzielte GC in diesen beiden Spielen 18 Tore. Ein Wert von dem der Meister aktuell nur träumen kann.
Sporthalle Weissenstein, Bern. 1406 Zuschauer. SR Hürzeler/Peter.
Tore: 8. Antener (Müller) 1:0. 19. Maurer (Wälti) 2:0. 20. Manninen (Hofbauer) 2:1. 27. Berweger (Wälti) 3:1. 41. Ledergerber (Frejd) 4:1. 45. Manninen (Meister) 4:2. 56. Kjellman (Frejd) 5:2. 58. Hofbauer (Väänänen) 5:3. 58. Manninen (Väänänen) 5:4.
Strafen: keine Strafen. 3mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: Wiler mit Zimmermann im Tor.
Eulachhalle 1, Winterthur. 2020 Zuschauer. SR Kronenberg/Kronenberg.
Tore: 6. Känzig (Laubscher) 0:1. 12. Holtz (Podhrasky) 1:1. 17. Rentsch (Manninen) 1:2. 25. Buff (Schwerzmann) 2:2. 27. Buff (Schwerzmann) 3:2. 33. Hofbauer (Rentsch) 3:3. 46. Schaub (Hautaniemi) 4:3. 53. Bischofberger (Sebek) 4:4. 58. Schwerzmann (Kern) 5:4.
Strafen: keine Strafen. 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.
Bemerkungen: Wiler mit Wolf im Tor (Comeback nach Schulterverletzung Mitte Oktober)