Fussball 2. Liga
Wenn beide auf das grosse Glück hoffen – der FC Welschenrohr gastiert in Deitingen

Der FC Welschenrohr gastiert in Deitingen. Ein Duell zweier Mannschaften, die zum Start der 2.-Liga-Fussball-Rückrunde noch nach dem Erfolg suchen.

Pascal Mäder
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Der FC Welschenrohr sucht noch nach dem Erfolg, genauso wie der FC Deitingen.

Der FC Welschenrohr sucht noch nach dem Erfolg, genauso wie der FC Deitingen.

Markus Müller

1:4 lautete in der Hinrunde der Endstand im Duell zwischen diesen beiden Mannschaften, Deitingen konnte drei Punkte aus dem Thal mit nach Hause nehmen. «Wir waren top vorbereitet, die Überzeugung war da und jeder Spieler glaubte an sich selbst», blickt FCD-Trainer Valentin Moser zurück.

Pikant: Vor dieser Partie erreichte Deitingen gegen Niederbipp ein Unentschieden und verlor gegen Mümliswil, was sich vor der nun anstehenden Partie genau gleich präsentiert. Die Ausgangslage war insofern anders, als dass man damals erst in die Saison startete, es sich nun allerdings bereits abzeichnet, dass diese beiden Mannschaften zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen müssen.

Welschenrohr befindet sich momentan auf dem zweitletzten Platz und hat grosse Probleme, Tore zu schiessen. Ausserdem befindet man sich auch im Fairplay-Ranking auf dem zweitletzten Rang. «Wir haben uns im Blick auf die Strafpunkte viel vorgenommen», verrät Trainer Christoph Büschi.

In Bezug auf die fehlenden Tore meint er, dass sich das Wettkampfglück schon noch ausgleichen werde, denn man kommt zu Chancen und hätte in den ersten beiden Rückrundenpartien statt nur eines mickrigen Törchens auch locker fünfmal einnetzen können.
Auch Deitingens Pendant Moser sieht im Pech die Ursache für den misslungenen Start: «Wir haben gewusst, dass es hart werden würde. Wir waren auf Augenhöhe, aber das Glück fehlte bislang. Nun müssen wir es eben erzwingen.»

Auch wenn Deitingen nach den aktuellen Tabellensituationen der 2. Liga und der 2. Liga inter nicht auf einem Abstiegsplatz wäre: Deitingen fehlt dazu nur ein Strafpunkt, also eine gelbe Karte, und Welschenrohr befindet sich aller Voraussicht nach auf einem definitiven Abstiegsplatz, womit für beide einem Sieg in dieser Zitterpartie eminente Wichtigkeit zukommt.

Abstiegssituation verwirrt

Doch weshalb präsentiert sich die Lage um den Abstieg derart kompliziert? Es hat mit den Absteigern aus der 2. Liga inter zu tun: Steigt keine Solothurner Mannschaft ab, gibt es nur einen Zweitliga-Absteiger. Steigt aus der interregionalen Liga ein Solothurner Team ab, müssen zwei Zweitligisten in die dritte Liga und so weiter.

Moser fände es fairer, wenn bei der Anzahl der Aufsteiger aus der dritten Liga kompensiert würde, während Büschi sich bereits damit abgefunden hat, dass wohl nur der viertletzte Rang reichen wird. Denn im Moment stehen mit Subingen und Iliria zwei Solothurner Teams auf Abstiegsplätzen. Zuletzt zeigte allerdings die Formkurve des FC Iliria stark nach oben, weshalb am Saisonende beide Teams nicht nur auf Glück, sondern vielleicht auch auf den FC Iliria hoffen könnten.