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Sport (SZ, GT, OT)
Die 0:2-Niederlage gegen Thun II war alles andere als zwingend. Doch Wangen war zu wenig effizient und kaltblütig – und bleibt nun im Tabellenkeller sitzen.
Im direkten Duell der beiden Tabellennachbarn, Thun Berner Oberland II und Wangen hatten je 23 Punkte auf ihrem Konto, bezogen die Besucher in der Stockhorn Arena eine Niederlage, die durchaus hätte vermieden werden können.
Die Gastgeber waren nicht unbedingt besser, aber mit Bestimmtheit effizienter. So machten sie aus dreieinhalb Chancen zwei Tore, während die Wangner, wie schon so oft, in Sachen Auswertung ihrer Möglichkeiten, zu wenig Kaltblütigkeit zeigten. Zudem kam auch noch etwas Pech dazu, wie beispielsweise bei einem Pfostenschuss, der gut und gerne hätte zum Führungstor führen können.
Die Startphase war grundsätzlich ausgeglichen, war es doch ein offener Schlagabtausch, wobei sich aber doch zeigte, dass die Einheimischen mit dem Kunststoffrasen besser zurecht kamen. Die erste grosse Tormöglichkeit hatten nach zwanzig Minuten Spielzeit die in weiss spielenden Besucher. Patrik Gjidoda kam aus nächster Nähe zum Abschluss, scheitert jedoch am gut reagierenden Torhüter Hornung, der sich geschickt in die Schussbahn des Balles warf.
Die Oberländer ihrerseits versuchten inzwischen ebenfalls zum Erfolg zu kommen, wobei Toneatti sein Visier aber schlecht eingestellt hatte. Erneut waren es die Wangner, nach etwas mehr als einer halben Stunde, welche zu einer weiteren guten Chance kamen. Nach einem gut angelegten Angriff, hatte Gjidoda den Mut nicht selber zu schiessen und spielte den Ball zum mitgelaufenen Gyorgiev, der jedoch verstolperte.
Nur eine Minute später beklagte Dragan Gyorgiev zudem noch Pech, landete doch sein Nachschussnach einem von Torhüter Hornung mit den Fingerspitzen noch leicht abgelenkte Ball nur am Pfosten.
Was Effizienz ist, zeigten die Einheimischen kurz vor der Pause, erzielten sie doch das Führungstor aus einer kaum zwingenden Torchance Fuhrer spedierte das Streitobjekt mit dem Kopf ins Gehäuse der Wangner. Mit dieser doch eher glücklichen Führung ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Thuner ihre Führung gar noch ausbauen. Im Anschluss an einen von den Gästen unnötig verursachten Eckball traf Sutter, erneut mit einem Kopfball zum 2:0. Da nützten auch die Interventionen von Trainer André Fimian, welcher ein nicht geahndetes Stossen seitens des Torschützen gesehen hatte, nichts.
Das Tor fand beim Schiri Anerkennung. Einen Schreckensmoment mussten die Wangner in der 57. Minute über ich ergehen lassen. Bei einem Zweikampf stürzt Faton Hajdari so unglücklich, dass er mit der Bahre abtransportiert werden musste. Da kann man nur hoffen, dass sich der Innenverteidiger keine gravierende Verletzung zugezogen hat.
Die Bemühungen der Wangner, doch noch zu retten was zu retten war, blieben erfolglos. Zu oft tappten sie in die von den Thunern geschickt praktizierte Abseitsfalle.
Trotz dieser Niederlage verbleibt der FC Wangen auf dem 10. Tabellenrang, hat aber eine Chance, sich vom Tabellenende abzusetzen, verpasst. Am Samstag kommt es auf der Chrüzmatt zum Kantonsrivalen Derby gegen den FC Solothurn, der sich mit dem Sieg gegen den FC Baden die Chance zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde wahren konnte.
Thun Berner Oberland II – Wangen 2:0 (1:0)
Stockhorn Arena. – 110 Zuschauer, - SR: Tobias Thies
Tore: 40. Fuhrer 1:0, 54. Sutter 2:0.
Thun Berner Oberland II: Hornung; Hauswirt, Righetti, Hischier, Toneatti (88. Ribeiro); Bisante, Sutter, Wyder, Fuhrer; Markovic (83. Ueltschi), Scheller (80. Tifeki).
Wangen: Häfliger; Bekteshi, Hajdari (64. Otomo), Tahiri, Milushev; Osaj, Nabarro, Gustavo (69. Xhema), Zeqiri (70. Churlinov); Gjidoda, Gyorgiev.
Bemerkungen: Thun ohne Zahn, Wenger und Collard (alle verletzt). Wangen ohne Ates (verletzt). Verwarnungen: 30. Righetti (Foul), 33. Hajdari (Foul), 73. Tahiri (Foul), 82. Otomo (Foul), 93- Xhema (Foul).