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Sport (SZ, GT, OT)
Grenchen schlägt Sursee dank einem überragenden Sacha Stauffer, welcher als hängende Spitze mit zwei Toren einen grossen Anteil am Sieg hatte. Freuen konnte sich der Captain aber nicht, weil er nach einem Zusammenstoss ins Spital musste.
Die von Selbstvertrauen strotzenden Grenchner legten wieder einen schnellen Start hin. Neuling Muscia bediente Stauffer, welcher den Ball mit einem Kabinettstückchen ins Tor spedierte. Praktisch im Gegenzug rettete Grosjean gegen den alleine anstürmenden Aziri. Grenchen hätte dann gleich nachdoppeln können. Doch in der 15. Minute hielt Sursee Goalie Kaufmann einen von Zayas gut getretenen Elfmeter, dies nachdem Stauffer gefoult wurde. Als das Startfurioso mit dem frühen Tor vorbei war, fingen sich die physisch klar überlegenen Luzerner wieder auf. Mit ihren feinen Steilpässen in die Spitze blieben sie stets gefährlich. Beim FCG häufte sich die Fehlerquote im Mittelfeld und so führten einige unnötige Ballverluste dazu, dass die Gäste in dieser Spielphase näher am Ausgleich waren. Grosjean im Grenchner Tor strahlte aber die nötige Sicherheit aus, war aufmerksam und spielte gut mit. So blieb es bis zur Pause beim knappen 1:0-Vorsprung.
In der zweiten Hälfte kamen die Gastgeber zum zweiten Elfmeter, weil der Schlussmann von Sursee gegen den anstürmenden Muscia die Notbremse zog und frühzeitig unter die Dusche musste (54.).
Stauffer verwandelte sicher zum 2:0. Der Grenchner Jubel war kaum verstummt, kam Sursee zu einem Penalty, welcher Dätwyler sicher verwertete. Was war passiert? „Ich konnte den Corner mit den Fingerspitzen weiterleiten und dachte, dass der Ball in Behind fliegen wird. Der Ball sprang dann meinem Bruder, welcher von einem Gegner geschubst wurde, an den Arm. Es wäre eigentlich Foul gewesen" ärgerte sich Goalie Grosjean. Die Heimelf versuchte gleich wieder zu reagieren, verlor dann aber Ferreira, welcher wegen einer Unbeherrschtheit die zweite Gelbe sah. Dann traf Zayas nach schöner Vorarbeit von Muscia die Lattenunterkante.
In der 70. Minute schloss dann Muscia mit einem trockenen Schuss gleich selber ab. Der Ersatzkeeper liess sich vom Aufsetzer überraschen und schon hiess es 3:1. Jetzt überschlugen sich die Ereignisse. Zuerst wurde ein Tor des frisch eingewechselten Bala wegen Offside aberkannt und kurz darauf wurde Sursee-Trainer Eggerschwiler auf die Tribüne verbannt. „Das Schiedsrichtertrio sorgte dafür, dass die Partie zunehmend hektisch wurde, was absolut nicht nötig war" blickte FCG-Coach Della Casa zurück. Bei einem Freistoss kurz vor Schluss blieb dann Captain Stauffer benommen liegen und musste mit der Ambulanz ins Spital eingeliefert werden. „Wichtiger als der Sieg ist nun, dass die Verletzung von Sacha nicht so gravierend ist" schloss Della Casa
Grenchen - Sursee 3:1 (1:0)
Brühl: 200 Zuschauer - SR: Hajdarevic.
Tore: 10. Stauffer 1:0. 55. Stauffer (Foulelfmeter) 2:0, 59. Dätwyler (Hand-Elfmeter) 2:1, 70. Muscia 3:1.
Grenchen: Grosjean J.; Ibraimi Armin (68. Bamele), Grosjean W., Safari, Ferreira; Muscia (75. Bala), Nastoski (56. Januzaj), Stauffer, Ndo ́Ze; Zayas, Ibraimi Agron.
Sursee: Kaufmann; Wyder, Imbach, Fanger, Huber; Peter, Dzombic, Ehrler, Aziri (54. Krasniqi); Dätwyler, Sager (65. Vogel).
Bemerkungen: Grenchen ohne Canik, Mustafa (beide abwesend). Sursee ohne Stephan, Texeira (beide gesperrt), Souto, Fischer (beide verletzt), Bieri, Graf (beide abwesend).
63. Lattenschuss Zayas
Verwarnungen: 13. Aziri (Foul), 16. Ferreira (Foul), 20. Ehrler (Foul), 50. Nastoski (Foul), 77. Bala (Foul), 84. Bamele (Unsportlichkeit).
Platzverweis: 55. Kaufmann (Notbremse), 61. Ferreira (Ampelkarte).