Swiss Hockey Day
Sean Simpson coacht für einmal in Zuchwil

Der Schweizer Nationalcoach trainierte am Swiss Hockey Day in Zuchwil mit 50 Kindern. Ihm schien die Sache genau so viel Freude zu machen wie den Nachwuchstalenten.

Olivier Winistörfer
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Eishockey-Natitrainer Sean Simpson in Zuchwil
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Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.
Impressionen vom Swiss Ice Hockey Day in Zuchwil mit Nationaltrainer Sean Simpson als Stargast.

Eishockey-Natitrainer Sean Simpson in Zuchwil

Oliver Winistörfer

Aufgeregt gingen die rund 50 Kinder am Sonntag in der Zuchwiler Eishalle auf und ab, bis sie endlich aufs Eis durften. Mit dem zweiten Swiss Ice Hockey Day wollte man den Kleinsten die Möglichkeit geben, mit den Grossen zu trainieren und die Schönheit der schnellsten Teamsportart zu erleben. Als zusätzliche Motivation lockte auch noch ein grosser Name die Kinder in Scharen aufs Eis.

Niemand Geringeres als Nationaltrainer Sean Simpson, der die Schweiz vor einem halben Jahr zur WM-Silber-Medaille coachte, kündete sich für den Tag ganz im Zeichen des Schweizer Eishockey Nachwuchs in Zuchwil an.

Nachdem die Kinder mit den Spielern der 1. Mannschaft des EHC Zuchwil und mit Joël Fröhlicher, der bei NLB-Leader Langenthal unter Vertrag steht und beim EHCZ das Hockey-ABC erlernte, einige Parcours durchlaufen hatten, fand sich bald danach auch der sehnlichst erwartete Nationaltrainer in der Halle ein. Sean Simpson zögerte keine Minute und begab sich sogleich aufs Eis, um mit den Kindern zu spielen. Der Spielfluss kam aber dann ins Stocken, als die Kinder bemerkten, wer ihnen gegenüberstand.

Nationalcoach zum Anfassen

Die Anspannung stieg, als die Hockeyanerinnen und Hockeyaner von morgen endlich ihre ersehnten Autogramme holen und Bilder mit ihren Helden machen durften. Einige Male blieben die Kinder wortlos vor dem grossen Helden stehen und konnten ihren Namen nur noch stammeln. Der Nationalcoach nahm es gelassen und meinte nur lachend: «Es liegt wohl an meinem Deutsch. Du musst aber keine Angst haben, ich habe noch keinen Spieler gefressen.»

Simpson kam aber nicht nur um Autogramme zu geben, sondern half auch den Kleinsten auf dem Eis aus. Dies sei keine Frage, sagt der Gewinner der Champions Hockey League mit dem ZSC und der WM-Silbermedaille mit der Schweizer Nationalmannschaft: «Wir sind eine grosse Familie im Eishockey und der Swiss Ice Hockey Day beweist das.»

Besondere Bindung

Der Nationalcoach unterstrich auch die grosse persönliche Verbindung zur Region: «Ich habe ja in Lyss meine Trainerkarriere gestartet und wir sind mit der Nationalmannschaft oft in Zuchwil. Als feststand, dass ich nach Lyss gehen würde, war für mich klar, dass ich auch in Zuchwil vorbeischauen möchte.»

Lachen auf Gesichter zaubern

Für EHCZ-Nachwuchsobmann und Organisator Ferdi Grichting war es besonders: «Wir wurden von Swiss Ice Hockey über das Kommen von Sean Simpson informiert und mussten zuerst noch einmal nachfragen, weil wir das gar nicht glauben konnten.»

Grichting betonte aber, dass aus seiner Sicht nicht Simpson, sondern die Kinder Vorrang hätten: «Es ist wirklich toll, dass uns der Nationaltrainer beehrt, aber wir wollen vor allem den Kindern eine Freude machen, egal ob sie schon in einem Klub sind oder nicht. Nichts ist schöner als ein Kinderlachen.» Ein solches auf die Gesichter der jungen Schar zu zaubern, gelang den Organisatoren und den Ehrengästen. Beim Verabschieden bedankten sich die Kinder beim Nationaltrainer für das unvergessliche Erlebnis und einige meinten schüchtern: «Ich komme nächstes Jahr wieder, Sie auch Herr Simpson?»