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Roadrunners gehen unter: «Ohne Herzblut kein Blumentopf»

Die Roadrunners aus Oensingen erleiden nach einem emotionslosen Spiel in der NLB eine 2:7-Niederlage gegen die Lenzburg Hurricanes.

Daniela Mauro
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Kein Höhenflug, die Oensinger mussten klein beigeben. MARCEL Bieri

Kein Höhenflug, die Oensinger mussten klein beigeben. MARCEL Bieri

«Emotionen steigern die Auflage.» Dies hätte sich der B-Ligist Roadrunners wohl etwas mehr Herzen nehmen sollen. Was verheissungsvoll begann, endete bitter mit einer 2:7-Niederlage. Aber beginnen wir von vorne.

Zahlreich hatten sich die Fans der Oensinger trotz des schlechten Wetters um das Spielfeld versammelt. Alle hofften sie auf einen Sieg, der ihr Team so dringend brauchen würde. Klar war also schon von Anfang an, dass die Partie gegen die Hurricanes aus Lenzburg hart umkämpft sein würde. Schon nach kurzer Zeit liessen dann die Gastgeber ihre Fans jubeln und erzielten das 1:0.

Verlust jeglicher Emotion

Doch die Antwort der Aargauer liess nicht lange auf sich warten und so glichen die Gäste schnell wieder aus. Doch nicht nur das, sie vergrösserten ihre Führung bis kurz vor Ende des zweiten Drittels auf 4:1. Dies machte den Solothurnern zu schaffen und sie haderten mit sich selbst, wirkten zum Teil desorientiert und hatten Mühe, wieder ins Spiel zu finden. Ein kleiner Lichtblick gab es dann einige Sekunden vor Ende des mittleren Drittels, als das Heimteam auf 4:2 verkürzte. Es bestand also noch Hoffnung.

Doch schon knapp eine Minute nach der Wiederaufnahme des Duells bauten die Lenzburger erneut aus. Was wie ein Schlag ins Gesicht wirkte. Die in Gelb-Blau spielenden Gastgeber verloren jegliche Emotion und das Spiel an Spannung und Tempo. So kam es, dass die Hurricanes mit 7:2 als Sieger nach Hause gehen konnten. Auch Kapitän Florian Müller war mit der Leistung des Teams nicht zufrieden, wirkte aber trotzdem noch optimistisch.

«Das Spiel war zwar desolat, doch wir wollen den Kopf nicht in den Sand stecken. Ich hoffe, dass wir unseren Fans eine Wiedergutmachung am nächsten Heimspiel bieten können.» Dem pflichtete auch Trainer Daniel Studer bei: «Das können wir besser. Aber heute hat eindeutig das Herzblut gefehlt, denn ohne Herzblut gewinnt man nicht einmal einen Blumentopf.» Obschon die Niederlage bitter war, bleibt das Team zuversichtlich. «Wir machen es uns zwar nicht gerade einfach, aber es ist noch alles offen.»