Unihockey
Olten-Zofingen verpasst gegen Thurgau zum Saisonauftakt die Playoff-Revanche

Zum Saisonauftakt bezieht Mittelland gegen Thurgau eine 4:7-Niederlage, nachdem die Mannschaft in der letzten Spielminute einbricht. Die Sensation gegen den Aufstiegsanwärter hätte in Reichweite gelegen.

Tobias Schalk
Drucken
Zwei Schneiter-Treffer genügten gegen den Ligakrösus Thurgau nicht. (Archivbild)

Zwei Schneiter-Treffer genügten gegen den Ligakrösus Thurgau nicht. (Archivbild)

Hans Peter Schläfli

Mit Thurgau, das erneut Aufstiegsambitionen hegt und dies mit der Verpflichtung von Mikael Lax und Mikoo Jolma, einem Finnen-Duo für gehobene Ansprüche, unterstrich, stand derselbe Kontrahent gegenüber, der im Playoff-Viertelfinal der letzten Saison für die Mittelländer Endstation bedeutete.

Bis zum Ende blieb das Spielgeschehen spannend, denn nachdem UM besonders im zweiten Abschnitt untendurch musste, erholte sich die Heimequipe im Schlussdrittel und glich innert 62 Sekunden wieder aus. Grundlage dafür war, dass die Thurgauer ihre zahlreichen Chancen ausliessen oder am souveränen UM-Goalie Bruno Isaak scheiterten.

Die Gäste schienen mit den Treffern zum 4:2 auf die Siegesstrasse abgezweigt zu sein. Dann aber stand Samuel Schneiter gleich zweimal innert Kürze richtig und egalisierte den Spielstand eigenhändig. In einer zweiminütigen Überzahlphase bot sich Mittelland gar die Chance, das Geschehen endgültig auf den Kopf zu stellen, doch liess man diese Möglichkeit aus.

Roman Pass mit Matchstrafe

Nach einem UM-Timeout eineinhalb Minuten vor Schluss waren es die Gäste, die nochmals trafen. Nun verlor das Heimkollektiv das Konzept und Roman Pass bewies, dass seinen Emotionen schon im ersten Saisonspiel Playoff-Verhältnisse erreichten. In der Endkonsequenz bedeutete das für den so wichtigen Mann in der Defensive des Gastgebers eine Matchstrafe, was wohl eine mehrfache Spielsperre nach sich ziehen wird – und für Mittelland eine 4:7-Auftaktpleite.

«Insgesamt bin ich ganz zufrieden. Wir haben lange mitgehalten und kehrten nochmals zurück», zog Doppeltorschütze und Assistenztrainer Sam Schneiter eine durchaus positive Bilanz. Angesichts der unterschiedlichen Verhältnisse und der ungünstigen Trainingsbedingungen in den letzten Wochen mit vielen Abwesenden müsse man den Auftritt abhaken und weiter an sich arbeiten.