Fussball 1. Liga
Missverständnis liess die Rückkehr zu Solothurn platzen: Noel Anderegg beendet Saison bei Grenchen

Der FC Solothurn holt Patrick Riesen vom FC Subingen. Verteidiger Noel Anderegg kehrt nicht wie erwartet zurück, sondern beendet die Saison in der 2. Liga bei Grenchen.

Pius Rüegger
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Patrick Riesen (r.) wechselte im Winter vom FC Subingen zum FC Solothurn.

Patrick Riesen (r.) wechselte im Winter vom FC Subingen zum FC Solothurn.

Hans Peter Schläfli

Der FC Solothurn hat bezüglich des noch offenen Transfers von Mittelfeldspieler Patrick Riesen auf die Rückrunde noch rechtzeitig Nägel mit Köpfen gemacht. Im ersten Spiel im 2019 gegen die Grasshopper-Reserve fehlte Riesen noch krankheitshalber, am Samstag kam der 22-Jährige gegen Luzern II in der 63. Minute für Altin Osmani zu seinem Erstliga-Debüt.

Der frühere Junior des FC Solothurn stiess auf die laufende Saison vom Berner Drittligisten Koppiger SV zum FC Subingen in der 2. Liga inter und machte nach nur einer halben Saison den nächsthöheren Schritt in die 1. Liga.

Weniger erfreulich hat sich die Ausleihe von Verteidiger Noel Anderegg entwickelt. Angedacht war, dass dieser nach der absolvierten Rekrutenschule mit dem halbjährigen Abstecher zum Zweitligisten FC Grenchen 15 zum Erhalt der Spielpraxis in der Rückrunde wieder für die Solothurner im Einsatz steht.

Wegen eines Missverständnisses kann der 20-jährige Innenverteidiger in der laufenden Saison jedoch nicht mehr für die Rotweissen auflaufen. «Zwischen dem Spieler und den beiden Vereinen wurde eine halbjährige Leihe ausgemacht. Normalerweise erfolgt nach Ablauf einer Leihe automatisch die Rückkehr zum abgebenden Klub ohne weitere Formalitäten», erklärt FCS-Sportchef Hans-Peter «Bidu» Zaugg diese unglückliche Situation.

Debakel gegen Luzern U21

«Irrtümlich wurde jedoch der definitive Übertritt beim Verband eingegeben. Erst beim Ausfüllen der Spielerkarte für das Spiel gegen GC II haben wir diesen Fehler bemerkt. Niemand hat daran gedacht, dies zu überprüfen. Dadurch ist Anderegg weiterhin für den FC Grenchen qualifiziert.»

Der FC Solothurn musste am Samstag in der 1. Liga als Verlierer vom Platz – erst zum dritten Mal in der laufenden Meisterschaft und zum ersten Mal seit dem 22. August. Das Team von Trainer Dariusz Skrzypczak zog einen rabenschwarzen Tag ein und unterlag der zweiten Mannschaft des Super-League-Klubs FC Luzern im heimischen Stadion gleich mit 1:5. Einen derartigen Ausrutscher dürfe sich das Team pro Saison nur einmal leisten, meinte Skrzypczak hinterher. Am nächsten Samstag reist der FC Solothurn zum ersten Verfolger FC Black Stars.