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Beim 22. Weissensteinlauf, dem Finallauf der achtteiligen Jura-Top-Tour, werden am Sonntag erneut über 500 Läuferinnen und Läufer am Start erwartet. Bie den Männern nimmt Christian Mathys erneut die Favoritenrolle beim Weissensteinlauf ein.
Wie immer geht es bei der Kantonsschule Solothurn um 9.45 Uhr mit den Walkern los. Der Startschuss für den eigentlichen Berglauf über 14,1 km mit 1020 m Steigung auf den Solothurner Hausberg wird ab 10.10 Uhr mit drei Blockstarts erfolgen. Der Weissensteinlauf ist der längste Event der acht Jura-Top-Rennen im Kanton Solothurn.
Bei den Männern nimmt Vorjahressieger Christian Mathys (BielBienne Athletics) erneut die Favoritenrolle beim Weissensteinlauf ein. Der letztjährige Berglauf-Schweizer-Meister am Belchen wurde Anfang Juli in der Türkei an der Europameisterschaft 12. und gewann vor zwei Wochen erneut den Belchenberglauf.
Vorbereitung für Langdistanz-WM
«Den Weissensteinlauf bestreite ich dieses Jahr als Vorbereitung auf die Langdistanz-WM in Interlaken in zwei Wochen, wo ich mein Debüt auf der 42,195 km langen Marathonstrecke geben werde», hält er fest.
Nicht am Start wird beim Weissensteinlauf der Möhliner OL-Sprint-Weltmeister Matthias Kyburz sein. Kyburz hatte in diesem Jahr zum zweiten Mal den Gempenberglauf gewonnen und war beim Passwanglauf hinter dem Italiener Gerd Frick und Christian Mathys Dritter gewesen.
«Ursprünglich wollte ich beim Weissensteinlauf starten. Aber wegen des Weltcup-OL-Finals in Norwegen, Schweden und Finnland in zwei Wochen verzichte ich auf dieses Rennen», gab Kyburz nach seinem 5000-m-Triumph am Sommermeeting der LV Langenthal bekannt.
Mit Jürgen Hofer wird auch der Solothurner Tourismusdirektor am Start sein. Hofer hatte im Frühling schon den Wiener Halbmarathon bestritten. Ebenfalls werden acht Läufer erwartet, die bisher an allen 21 Weissensteinläufen teilgenommen haben.
Das halbe Dutzend lockt
Bei den Frauen möchte die zweifache Berglauf-Europameisterin und WM-Zweite von 2006, Martina Strähl, nach ihren Siegen 2005, 2007, 2009, 2010 und 2011 das halbe Dutzend voll machen.
Damit wäre die 25-jährige Wasserämterin am Weissenstein alleinige Rekordsiegerin und würde so die ebenfalls fünffache Siegerin und zweifache Weltmeisterin Fabiola Rueda Oppliger überflügeln.
Für Martina Strähl, die in dieser Saison immer und immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, ist der Weissensteinlauf zudem der letzt Test für die Berglauf-WM vom 2. September in Italien.
Lieblingslauf auf dem Weissenstein
«Nur bei ganz schlechtem Wetter würde ich am Sonntag auf den Start verzichten», betont Strähl, die den Weissensteinlauf als einen ihrer Lieblingsläufe bezeichnet.»
Erstens, «weil er in der Region ist. Da kann ich jederzeit mit dem Velo anreisen, und zweitens treffe ich immer viele Bekannte.» Unter anderem vom Derendinger Trainingscenter Koch.»