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Sport (SZ, GT, OT)
Der FC Solothurn wird für seine Aufholjagd belohnt. Obwohl die Luzerner nach 30 Minuten bereits mit 2:0 vorne lagen, konnten die Solothurner in der zweiten Halbzeit noch ausgleichen. Dank dem Ausgleichstor von Massimo Veronica entführt der FC Solothurn beim Leader einen Punkt.
Lange Zeit sahen die Solothurner beim souveränen Leader Luzern II wie die klaren Verlierer aus. Mit einer eindrücklichen Willensleistung kämpften sie sich nach dem Anschlusstor in der 64. Minute durch Hasanovic nicht nur ins Spiel zurück, sondern verdienten sich mit einer starken Schlussphase dank Veronica in der 89. Minute nicht unverdient diesen nicht mehr zu erwartenden Punkt.
„Am Anfang hatten wir grosse Mühe mit dem horrenden Tempo, der aggressiven Spielweise, der Art, wie sie den Ball laufen liessen, und dem hohen Rhythmus der Luzerner“, erklärte Solothurns Trainer Hans-Peter „Bidu“ Zaugg den frühen Rückstand. Die Zentralschweizer präsentierten sich taktisch flexibel, laufstark, gut abgestimmt und systemsicher. Sie liessen mit ihrem kompakten Auftritt ihre Gäste nicht gewähren. „Wir mussten in der ersten Halbzeit bös unten durch“, erkannte Zaugg.
Für die zweite Halbzeit nahm er deshalb Korrekturen vor. Er kam vom 4-4-2-System weg. Vorne zog sich Dembélé von seinem gross gewachsenen Gegenspieler, Innenverteidiger Arnold, zurück und schuf so Raum. „Wir müssen einen Leidensweg gehen und auf Standards setzen, wenn wir noch etwas erreichen wollen“, gab Zaugg seinen Spielern für die zweite Hälfte mit. Diese Änderung zahlte sich prompt mit dem Anschlusstreffer aus.
In der 64. Minute führte Hunziker einer der elf Solothurner Eckbälle aus. In der Mitte platzierte sich Hasanovic im freien Raum. Nachdem die Gefahr zuerst gebannt schien, kam der Ball doch noch zum Gästeinnenverteidiger. Dieser liess sich diese Chance nicht nehmen: 2:1. Dieser Treffer gab den Besuchern nicht nur Kraft, sondern auch Mut. „Ich hatte nun wieder das Gefühl, dass es möglich wird“, sagte Zaugg. Die Zentralschweizer büssten inzwischen an Durchschlagskraft ein. Ihr Aktionsradius wurde eingeschränkt.
Eine erste Duftmarke setzte Hunziker mit seinem Freistoss aus 20 Metern. FCL-Hüter Enzler lenkte in Corner (79.) wie auf Bisevacs Kopfball nach einem Veronica-Eckball (83.). Der eingewechselte Veronica zeichnete mit seinem Speed in der 89. Minute für den Ausgleich verantwortlich. Die ideale Vorlage aus dem Mittelfeld kam von Chatton, in Luzern ebenfalls Ergänzungsspieler.
„Veronica übernahm diesen Superpass, zog konsequent durch und schloss sauber ab“, lobte Zaugg. Diesen Punkt haben sich die Solothurner richtiggehend erkämpft. Sie konnten im Kopf umstellen und sich selbst aus dem anfänglichen Loch befreien. „Dies ist für unsere Moral für das nächste Heimspiel gegen Baden gut“, schloss Zaugg seine Analyse.