Nationalliga B
Erster Heimsieg: Der EHC Olten gewinnt 4:2 gegen Rapperswil-Jona

Trotz frühem Rückstand gelingt dem EHC Olten noch die Wende. Die Powermäuse gewinnen zu Hause gegen die Lakers 4:2.

Silvan Hartmann (Text), Adriana Gubler (Liveticker)
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Dominic Nyffeler kam zu seinem ersten Einsatz.

Dominic Nyffeler kam zu seinem ersten Einsatz.

Hansruedi Aeschbacher

In einer intensiven und kräfteraubenden Partie besiegt der EHC Olten im zweiten Heimspiel der Saison die Rapperswil-Jona Lakers 4:2.

Das Spiel begann mit einem Abtasten beiderseits. Keiner wollte sich Fehler zugestehen. Doch es waren die Gäste, die zum ersten Torerfolg kamen: Rizzello brachte in der 8. Minute die Lakers in Front, dies nachdem EHCO-Torhüter Dominic Nyffeler einen Schuss von Sataric vor den Slot abwehrte und Rizzello nur noch einzuschieben brauchte.

Hansruedi Aeschbacher

Nyffeler erhielt im vierten Saisonspiel zum ersten Mal das Vertrauen von Coach Maurizio Mansi geschenkt. Mischler, der die ersten drei Spiele das EHCO-Tor hütete und überragende Leistungen zeigte, musste auf der Bank Platz nehmen. "Ich habe stets gesagt, dass ich beiden Torhütern eine Chance geben will. Ich weiss zurzeit noch nicht, ob sie in der Saison gleich viel zum Einsatz kommen werden. Ich spürte heute, dass Dominic hungrig ist. Er hat seinen Einsatz verdient", sagte Mansi dazu.

Olten kam erst im Mitteldrittel so richtig in Fahrt. Es war Marco Truttmann, der den EHC Olten nach dem 0:1-Rückstand aus dem Startdrittel mit einem Doppelschlag in Front schoss. Insbesondere der zweite Treffer Truttmanns war sehenswert herausgespielt. Nach einem langen Zweilinienpass auf die blaue Linie von EHCO-Topskorer Curtis Gedig erwischte der Oltner Rappi-Torhüter Tobler über dem Fanghandschuh. Truttmann scheint nach den ersten drei durchzogenenen Meisterschaftsspielen langsam in Fahrt zu kommen. Die Lacher der Oltner Fans hatte er nach dem Interview von EHCO-Moderator Mige Stalder auf seiner Seite, als er auf die Frage, ob es ihm heute besonders gut lief, trocken antwortete: "Toreschiessen ist ja mein Job."

Hansruedi Aeschbacher

Nach der zweiten Pause war es wiederum der EHCO, der stärker aus der Kabine kam: Nur gerade nach 15 Sekunden ebnete Cédric Schneuwly für die Oltner den Sieg. Die Luft war bei den Lakers, die im Playofffinal gegen Ajoie verloren hatten und auch in dieser Saison zu den Topfavoriten gehören, allmählich draussen, weshalb nur drei Minuten später Martin Ulmer auf Pass von Diego Schwarzenbach den Gästen den K.O.-Schlag verpassten. Olten baute in der Folge stetig ab. 12 Minuten vor Schluss sah sich Trainer Mansi trotz 4:1-Führung gezwungen, sein Team mit einem Timeout zu wecken. "Wir spielten plötzlich wieder fahrlässig, liessen uns in die Defensive zwingen und spielten zu riskant in die Offensive", begründete Mansi sein Handeln. Trotzdem war Rapperswil-Jona's Geyer nur noch zur Resultatkosmetik zum Schlussstand von 4:2 fähig.

Der EHCO-Sieg im Spitzenkampf ist verdient. Olten hat damit trotz happigem Startprogramm drei der ersten vier Saisonspiele gewonnen und grüsst zusammen mit Visp von der NLB-Tabellenspitze.