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Eine gelungene Premiere in der NLA für den TC Solothurn

Die Interclubmannschaft des TC Solothurn sichert sich den Ligaerhalt in allerletzter Sekunde. Klubpräsident Hugo Derendinger spricht von einer «kleinen Sensation».

Fabio Baranzini
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Routinier Thomas Schiessling holte in seinem einzigen Einsatz den entscheidenen Sieg.

Routinier Thomas Schiessling holte in seinem einzigen Einsatz den entscheidenen Sieg.

Fabio Baranzini

Knapper hätte die Entscheidung im Kampf gegen den Abstieg nicht ausfallen können. Nach fünf Vorrundenpartien hatten Solothurn und Luzern Lido je 18 Punkte auf dem Konto und verfügten zudem über das gleiche Satzverhältnis. Da die Solothurner jedoch die Direktbegegnung mit 5:4 gewonnen hatten, konnten sie den Abstieg in extremis verhindern. «Dass wir den Ligaerhalt geschafft haben, ist für uns eine kleine Sensation. Wir sind überglücklich», freute sich Klubpräsident Hugo Derendinger.

Ausgeglichen waren nicht nur die Spiele auf dem Platz, sondern auch die Mannschaftsleistung der Solothurner. Mit Ausnahme von Roman Vögeli (N1, 6) holte jeder eingesetzte Spieler mindestens einen Punkt. «Wir haben wirklich alle Spieler gebraucht, auch die Reservisten», so Derendinger. Wie wichtig die Ersatzspieler waren, zeigen die Beispiele von Thomas Schiessling (N2, 12) und Riad Sawas (N3, 43). In der entscheidenden letzten Partie gegen GC wurde der mittlerweile 38-jährige Schiessling, der seit fünf Jahren für den TC Solothurn spielt, erstmals eingesetzt und gewann sein Einzel souverän. «Er hat sich nie über die Reservistenrolle beschwert und war bereit, als wir ihn gebraucht haben», lobt Derendinger den Routinier.

Sieg als Knackpunkt

Ebenfalls zwei wichtige Punkte steuerte Sawas beim einzigen Saisonsieg gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Luzern Lido bei. Er kam zum Einsatz, weil Roman Vögeli aufgrund seines Wechsel in der Winterpause von Luzern zu Solothurn gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nicht spielberechtigt war. Sawas, der am Vortag Vater wurde, bezwang im Einzel den deutlich besser klassierten Tobias Klein (N2, 21) in drei Sätzen und siegte auch im Doppel an der Seite von Johannes Ager (N1, 8). «Der Sieg gegen Luzern war der Knackpunkt in dieser Saison. Da haben wir gemerkt, dass der Ligaerhalt möglich ist», blickt Derendinger zurück.
Zufrieden ist der Präsident auch mit den Leistungen der beiden neu verpflichteten Österreicher Martin Fischer (N1, 4) und Philipp Oswald (N1, 4). «Die beiden spielten stark und holten wichtige Punkte. Zudem haben sie sich auch sehr gut in die Mannschaft integriert», meint der Präsident.

Obwohl die Premiere in der höchsten Schweizer Interclubspielklasse kaum vorbei ist, denkt Hugo Derendinger bereits wieder an die nächste Saison. Er will alles daran setzen, die aktuelle Mannschaft beisammen zu halten und mit einem oder zwei neuen Spielern zu verstärken. «Diese Saison hat gezeigt, dass ein breiter Kader wichtig ist, damit wir auch verletzungsbedingte Ausfälle kompensieren können», begründet Derendinger sein Vorhaben.