Langenthal startet mit physischen und psychischen Vorteilen in die Partie gegen Basel
Der heutige NLB-Gegner des SCL wird nicht gerade mit breiter Brust auf Schoren anreisen. Die Basel Sharks hatten bisher einen Saisonstart zum vergessen: null Punkte aus drei Spielen. Und zu allem Übel wurden die Niederlagen zuletzt immer deutlicher. Vor allem in der Offensive hapert es bei den Baslern. Nur gerade vier Tore schoss das Team von Dany Gelinas bisher. Damit die Sharks nicht die vierte Harpune in Folge einfangen, müsste gegen die formstarken Langenthaler eine klare Leistungssteigerung her.
Die Ausgangslage ist also klar: Der SCL ist heute der Favorit. Denn im Gegensatz zu den Baslern ist den Langenthalern der Saisonstart geglückt. Auf die knappe Niederlage gegen Titelaspirant Olten folgte am Samstag ein souveräner Sieg gegen den HC Thurgau. SCL-Verteidiger Marc Schefer zieht denn auch eine positive Bilanz aus dem Startwochenende. «Mit diesen vier Punkten können wir zufrieden sein. Wir konnten zwar nicht genau das umsetzen, was wir in der Vorbereitung gezeigt haben. Das lag aber auch daran, dass wir praktisch nur mit drei Linien durchgespielt haben», so Schefer.
Gegner nicht unterschätzen
Umso besser für den SCL, dass er zwischen der letzten Partie und der heutigen eine Woche Pause hatte, um die Batterien wieder aufzuladen. Ganz im Gegensatz zu den Baslern: Sie verloren am Dienstag zu Hause gegen Visp klar mit 2:6. Trotz den physischen und psychischen Nachteilen: Basel darf man ja nicht unterschätzen. Marc Schefer hat grossen Respekt vor dem heutigen Gegner. «Es ist immer mühsam gegen sie zu spielen. Basel ist zwar technisch nicht so gut, wie Lausanne oder Olten, aber sie spielen sehr aufsässig und gehören kämpferisch zu den besten Mannschaften der NLB.» Schefer erwartet für den heutigen Abend ein enges Spiel mit knappem Ausgang.
Krimi vorprogrammiert
Schon in der vergangenen Saison versprach die Affiche Langenthal gegen Basel immer ein Krimi zu werden. Fast immer mit dem besseren Ausgang für die Oberaargauer: Von den fünf Partien gewann der SCL deren vier mit jeweils nur einem Tor Vorsprung – zweimal sogar erst im Penaltyschiessen. Nur im letzten Spiel der vergangenen Qualifikation konnten die Basler den SCL schlagen.
Um diese positive Serie fortzusetzen, wollen sich die Langenthaler im Vergleich zum letzten Wochenende noch einmal steigern. «Wir müssen mehr auf den Mann spielen und untereinander besser kommunizieren», nennt Schefer das Rezept, welches heute zum Sieg führen soll. Dass der SCL mit der Favoritenrolle umzugehen weiss, hat er gegen Thurgau jedenfalls schon ein erstes Mal bewiesen.