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Sport (SZ, GT, OT)
Nachdem es bis zur Pause wenig Offensivszenen gab, veränderten zwei Platzverweise gegen Buochs den Spielverlauf. Die Gäste aus Solothurn konnten in der Folge Druck aufbauen und schliesslich war es Stauffer, dem der Siegtreffer für Solothurn gelang.
Mit seinem Tor in der 78. Minute entschied Sacha Stauffer ein spezielles Spiel für die Gäste. Ab der 51. Minute hatten die Solothurner einen Mann – Gabriel zog gegen Hunziker die Notbremse – und ab der 60. Minute zwei Mann – Canzian trat nach einem Foulpfiff gegen den am Boden liegenden Veronica nach – mehr auf dem Seefeld-Rasen.
Trotzdem überzeugten sie nicht und die drei Punkte mussten echt erknorzt werden. Dies, weil zwei Mannschaften aufeinander trafen, die nicht in Rückstand geraten und schon gar nicht verlieren wollten. Darunter litt unweigerlich das fussballerische Gehalt.
„Das Spiel war bis zu den Platzverweisen ziemlich ausgeglichen und hätte auf beide Seiten kippen können“, stellte Solothurns Trainer Hanspeter „Bidu“ Zaugg fest. Die erste Halbzeit ohne Torabschlussversuche, die über den Status Halbchance heraus kamen, war jedoch eine träge, rhythmuslose Angelegenheit, geprägt von taktischer Neutralisation.
„In der Pause sagte ich, ich spüre, hier ist etwas zu holen, die sind nicht besser als wir“, sah Zaugg nach dem Seitenwechsel aktivere, aggressivere Solothurner. Mit diesem Sinneswandel ihrer Besucher mussten die Nidwaldner zuerst klar kommen.
Das führte schliesslich zu den beiden roten Karten innert neun Minuten. Trotzdem fiel es den Solothurnern nicht leicht, diese Vorteile zu echten Vorteilen umzumünzen. „Wir haben es nicht gut gemacht mit zwei Mann mehr, denn jeder wollte den entscheidenden Ball spielen“, sah es ein selbstkritischer Zaugg.
Nur zweimal gelangen effektive Durchbrüche. In der 56. Minute wehrte Buochs-Hüter Blättler mit dem Knie einen Stauffer-Schuss zur Ecke. „Dieses Tor sollte ich machen, doch ich war zu sehr erschrocken, als der Ball kam und der Goalie konnte mit dem Knie abwehren“, erklärte der dreissigjährige Routinier.
Beim zweiten Mal in der 78. Minute klappte es. Der Siegtreffer wurde Realität. „Es ist ein Tor, wie ich es gerne mache, wenn ich von hinten kommen kann, wobei ich den Ball nicht schieben, sondern ziehen lassen wollte; allerdings geriet er etwas spitz, doch das Tor gelang“, zeigte sich Stauffer erfreut.
Dieses Tor war das Signal zu einer hektischen und nervösen Schlussphase mit einer achtminütigen Nachspielzeit (!). Buochs steckte nicht auf. Ging die Zweikämpfe härter an und machte das Geschehen intensiver.
„Wir brachten die Ruhe nicht rein und deshalb gelang es uns in dieser hektischen und nervösen Phase nicht, das zweite, beruhigende Tor zu machen“, unterstrich Zaugg seine Unzufriedenheit. Bis zum Schlusspfiff musste um diesen Sieg gezittert werden.
Buochs - Solothurn 0:1 (0:0)
Seefeld. – 247 Zuschauer. – SR: Schmid. – Tor: 78. Stauffer 0:1.
Buochs: Blättler; Gabriel, Canzian, Schrecker, Fabian Nickel; Schuler; Haxhirmurati (55. Tanushaj), Malbasic, Tobias Nickel; Unternährer (63. Knezevic), Bucheli.
Solothurn: Wagner; Disler, Asani, Waylon Grosjean, Du Buisson; Nastoski (65. Fleury); Kohler (72. Csima), Selmanaj, Hunziker; Stauffer, Veronica (91. Duah).
Bemerkungen: Buochs ohne Käch (gesperrt). Solothurn ohne Hasanovic (gesperrt), Jeffrey Grosjean, Büchli, Roth (alle verletzt), Rihs (Militär) und Kopp (andere Mannschaft). – Zweite Halbzeit 8 Nachspielminuten). 95. Tanushaj mit Knieverletzung ausgeschieden und nicht mehr ersetzt. – Platzverweise: 51. Gabriel (Notbremse) und 60. Canzian (Tätlichkeit). – Verwarnungen: 22. Nastoski, 39. Schrecker (beide Foul), 80. Bucheli, 85. Asani und Malbasic, 91. Csima (alle Unsportlichkeiten). – Eckbälle: 3:4 (1:1).