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Aussenverteidiger Adrian Kamber will mit Mümliswil möglichst bald raus aus dem Tabellenkeller der 2. Liga. Dabei soll die Rückkehr auf den Heimplatz Brühl helfen.
Was lange währt, wird endlich gut. So heisst ein bekanntes Sprichwort, das auch auf den FC Mümliswil und sein Zuhause, den Sportplatz Brühl, zutrifft. Im letzten Jahr waren der Platz saniert und insbesondere die Entwässerung verbessert worden. Entsprechend war an Fussballspiele auf dem Heimrasen nicht zu denken. So musste das FCM-Fanionteam während beinahe eineinhalb Jahren oder exakt 518 Tagen in der Fremde antreten.
Diese lange Durststrecke wird bald ein Ende haben. «Wir freuen uns riesig darauf», meint Adrian Kamber, Aussenverteidiger und Stammkraft der Mümliswiler, im Hinblick auf die langersehnte Rückkehr auf die Sportanlage Brühl. Erst kürzlich habe er bei den letzten Vorbereitungsarbeiten mitgeholfen und sich vom Zustand des neuen Untergrunds überzeugen können: «Der Rasen ist in einem perfekten Zustand», meint der Wirtschaftsingenieurstudent und beschreibt die Aussicht auf die bevorstehende Rückkehr aufs Brühl als «grossen Ansporn».
Trainer: Bruno Kaufmann
Assistent: Marius Ackermann
Tor: Fabio Gradwohl, Jeremy Heutschi, Daniel Lisser.
Abwehr: Adrian Kamber, Patrick Wehrli, Jérôme Ackermann, Christian Bader, Michael Lisser, Jörg Müller.
Mittelfeld: Robin Disler, David Kohler, Dominik Ackermann, Janik Disler, Roger Wehrli, Philipp Wehrli, Kevin Widmer, Sandro Bader, Florian Arnold.
Angriff: Livio Studer, Andreas Ackermann, Nicola Ackermann, Reto Schärmeli, Mathias Hammer.
Zuzüge: Studer (FC Kestenholz).
Abgänge: keine.
Dieser dürfte den Guldentalern nicht ungelegen kommen, gilt es doch, die missratene Hinserie zu korrigieren und sich von den Abstiegsrängen wegzumanövrieren. Nur drei Siege und neun Punkte standen vor der Winterpause zu Buche. Alle acht weiteren Partien gingen verloren. Damit habe man deutlich unter Erwartung abgeschlossen, gesteht Adrian Kamber, denn eigentlich sei es das Ziel gewesen, sich im gesicherten Mittelfeld zu positionieren. «Oft hat uns das Spielglück gefehlt und mehrere Male stimmte das Resultat nicht mit dem Geleisteten überein», sucht der 22-Jährige nach Erklärungen.
So sei die Equipe zwischenzeitlich in ein Loch geraten und es habe sich Ratlosigkeit breitgemacht. Woran die Mümliswiler zudem krankten, offenbart ein Blick auf das Torverhältnis. Weisen die Guldentaler von den Teams in der zweiten Tabellenhälfte mit 22 Gegentoren die statistisch beste Defensive auf, so sind die 16 erzielten Treffer auf der anderen Seite ligaweit der zweitschlechteste Wert. Abhilfe schaffen soll der einzige Wintertransfer: Livio Studer (29) kommt vom FC Kestenholz. Nach etlichen Destinationen in höheren Ligen im Laufe seiner Karriere soll der vielseitig einsetzbare Stürmer in der Rückrunde die Torproduktion der Mümliswiler ankurbeln.
Wenn auch die Vorbereitung sich bis anhin mit viel Physistraining und nur vereinzelten Einheiten auf dem Rasen wenig prickelnd anliess – laut Kamber, der seit Juniorenzeiten dem FC Mümliswil die Treue hält und sich kontinuierlich nach oben gearbeitet hat, kenne man in Mümliswil in der Wintervorbereitung ohnehin nichts anderes – so sei die Moral dennoch bestens: «Wir sind uns einig, dass wir in der Tabelle nicht am richtigen Ort platziert sind. Die Motivation und der Wille, den Ligaerhalt zu erreichen, sind gross.»
In einem einwöchigen Trainingslager in Malaga Mitte März will sich die Truppe auch im fussballerischen Bereich den letzten Schliff für diese Mission holen. Ernst gilt es ab dem 1. April mit dem Heimspiel gegen das drittplatzierte Härkingen anlässlich der Einweihung des renovierten «Brühl», die sich die auch im Exil stets treue Anhängerschaft bestimmt nicht entgehen lässt.