Der FC Grenchen trifft in der ersten Cup-Hauptrunde auf Moutier (2.Liga inter). Für Grenchens Trainer Max Rüetschli ist klar: «Wir müssen gewinnen.»
Max Rüetschli, wen hätten Sie sich als Gegner in der ersten Cup-Hauptrunde ausgesucht?
Max Rüetschli: Am liebsten wäre mir natürlich ein ganz Grosser gewesen – YB, Basel oder Luzern, in der Reihenfolge etwa.
Nun ist es der 2.-Liga-inter-Verein Moutier geworden – was sagen Sie zu diesem Los?
Wenn schon kein Grosser, dann am liebsten ein Gegner, gegen den wir eine gute Chance haben, weiterzukommen. Moutier ist in dem Sinn eine lösbare Aufgabe für uns. Unser Ziel muss auf jeden Fall sein, zu gewinnen.
Was wissen Sie über Moutier?
Als Trainer in Olten hatte ich sie zweimal in der Gruppe. Es wird nicht einfach: Der Platz ist klein und das Publikum euphorisch. Der Zuschauer-
aufmarsch wird bestimmt gross sein. Wir werden also aufpassen müssen, dass wir uns in der Hitze des Gefechts und vom körperbetonten Spiel nicht aus dem Konzept bringen lassen. Machen wir aber unser Spiel, haben wir eine sehr gute Chance, zu gewinnen.
Dann winkte die Chance, gegen einen Grossen des Schweizer Fussballs zu spielen, erneut?
Ja – ich gehe davon aus, dass alle Super-League-Teams weiterkommen. Es wäre toll für unseren Verein, und auch die Moral der Spieler, wenn wir vor mehreren Tausend Fans zu Hause gegen YB oder Basel spielen dürften.
Toll auch für den Kassier?
Das auch.
Moutier spielt heute gegen Wacker Grenchen – werden Sie das Spiel verfolgen?
Wir werden ganz bestimmt vor Ort sein und unsere Beobachtungen anstellen. Ich selber werde kaum Zeit dafür haben, weil wir ja wenig später selber gegen Köniz spielen.
Der Saisonauftakt ist Ihrer Mannschaft gelungen?
Mit dem Sieg im Cup und dem ersten Meisterschaftsspiel sind wir wirklich so in die Saison gestartet, wie wir uns das gewünscht haben. Auch wenn gewisse Abstimmungsprobleme noch unübersehbar sind.
Ein Punkt oder gar mehrere gegen Köniz würden aus dem gelungenen nahezu einen Traumstart machen?
Wenn mir jemand einen Punkt gegen Köniz anbietet, würde ich unterschreiben. Das wird eine ganz schwere Aufgabe, das ist klar. Das Ziel von Köniz ist die Challenge League und sie haben auch die Mannschaft dafür. Fehler unsererseits werden gegen die Berner sicher gnadenlos bestraft werden.
Der FCG hat nichts zu verlieren?
Genau – und wir freuen uns daher auch sehr auf das Spiel. Es wird uns einen Anhaltspunkt geben, wo wir effektiv etwa stehen.