Fussball
Der FC Grenchen erreicht gegen Basels U21 ein Remis

Torloses Unentschieden gegen Basels U21 in der 1. Liga. Die Grenchner bestätigten gegen Basels Nachwuchs damit den Aufwärtstrend. Sie zeigten vor 300 Zuschauern wohl das beste Spiel der Saison.

mike brotschi
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Der Grenchner Chad Bartlome (L) im Kampf um den Ball gegen den Basler Jan Wuhrmann (R) waehrend dem Fussballspiel der 1
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Die Sünder von Grenchen
Der Grenchner Tibor Kalina (R) im Kampf um den Ball gegen den Basler Arlind Ajet (L) waehrend dem Fussballspiel der 1
Die Grenchner Chad Bartlome (R) und Tibor Kalina (L) im Kampf um den Ball gegen die Basler Jan Wuhrmann (M) waehrend dem Fussballspiel der 1
Der Grenchner Patrick Funaro (L) im Kampf um den Ball gegen den Basler Jan Wuhrmann (R) waehrend dem Fussballspiel der 1

Der Grenchner Chad Bartlome (L) im Kampf um den Ball gegen den Basler Jan Wuhrmann (R) waehrend dem Fussballspiel der 1

Marcel Bieri

Zwischendurch gab es sogar Szenenapplaus. Einzig: Die Tore fehlten. «Ich mag auch nicht mehr sagen, ob dies ein guter Punkt oder ein schlechter Punkt ist», zeigte sich FCG-Trainer Kilchenmann frustriert. Für ihn sei es eine enttäuschende Saison, und er wisse nicht, was er als Trainer noch alles miterleben müsse. «Ich muss der Mannschaft trotzdem ein Riesenkompliment machen, wie sie über weite Phasen spielte und wie sie es wegstecken konnte, dass die Abwehr wieder umgestellt werden musste. So gerne hätte ich ihr die drei Punkte und damit den verdienten Befreiungsschlag gegönnt.»

Basels Offensive unterbunden

Die Platzherren liessen die wirbligen Basler nicht ins Spiel kommen. Geschickt unterbanden sie deren Offensivbemühungen. Die Grenchner Mischung mit den jungen Trajkov und Cupi auf den Aussenbahnen und den routinierten Kellerhals, Edward und Kalina als Mittelachse wirkte gefällig. Mit zunehmender Spieldauer wurden die Gastgeber mutiger und kamen zu Abschlussmöglichkeiten, während die Basler nur gerade in der 39. Minute durch einen Absatztrick von Ritter zu einer Möglichkeit kamen. Die beste Chance hatte Kalina. Er hob den Ball über seinen Bewacher Ajeti und drückte volley ab. Leutwyler im Basler Tor konnte den Schuss mit Mühe parieren.

Die Basler erhöhten nach der Pause das Tempo und kamen wiederum durch Ritter zu einer Möglichkeit. Seine Direktabnahme zischte aber am rechten Pfosten vorbei. Nur eine Zeigerumdrehung später wurde Kellerhals bei einer an sich harmlosen Hereingabe von der Sonne geblendet, sodass sein Kopfball für Fleuti beinahe zu einem Problem wurde. Gleich bei seinem ersten Ballkontakt sorgte dann der eingewechselte Mujic für Aufregung im Basler Strafraum. Sein Schuss wurde ungenügend pariert, der Ball prallte zu Cupi, welcher seinen Kopfball von Ajeti auf der Linie mit der Hand abgewehrt sah. Die Schiedsrichterin zeigte auf den Elfmeterpunkt und Ajeti die rote Karte. Die grosse Chance für Kellerhals – er scheiterte an Leutwyler.

Das «Sündigen» geht weiter

Beinahe wäre Stauffer das verdiente Siegtor doch noch gelungen. Er schob den Ball am herausgeeilten Leutwyler vorbei, doch der Pfosten stand dem Torerfolg im Weg. Die Grenchner Abschlussschwäche gipfelte in der 80. Minute. Trotz einer vielversprechenden Überzahlsituation entschied sich Bartlome für die falsche Variante, sodass auch diese grosse Möglichkeit vergeben wurde und es beim 0:0 blieb.