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Sport (SZ, GT, OT)
In der 2. Liga gewinnt Büren gegen Langenthal/Solothurn unnötig knapp mit 21:20. Nach zeitweise vier Toren Vorsprung liessen die Bürener die Gäste noch einmal herankommen, um schlussendlich doch die Überhand zu behalten.
Büren erwischte den besseren Start und lag nach 12 Minuten mit 6:2 in Führung. Das ging vielleicht etwas zu einfach für die Seeländer, denn als die Oberaargauer endlich wach waren und einen Zacken zulegten, da konnte die Spielgemeinschaft Langenthal/Solothurn dem Match bis zur 24. Minute auch schon auf 7:8 kehren. Es war aber nur ein Strohfeuer der Gäste. Büren bekam wieder alles in den Griff und zur Pause stand es 11:9.
Langenthal blüht kurz vor Schluss nochmal auf
Diesen Vorsprung baute Büren gleich nach der Pause auf vier Tore aus und schien einem souveränen Sieg entgegenzusteuern. Bürens rechter Flügel Jürg Suter brachte Thomas Felder mit drei Treffern beim Torhüterpfosten zur Verzweiflung. Acht Minuten vor Schluss stand es 21:17, und erst dann zeigte Langenthal nochmals, was eigentlich in der Mannschaft stecken würde. Plötzlich powerten die Oberaargauer wieder. Auf der anderen Seite zeigte Goalie Lorenz Linder in dieser Phase ein paar Glanzparaden und wehrte sogar einen Penalty ab.
Wenn Langenthal nicht immer wieder Zweiminutenstrafen wegen Reklamierens kassiert hätte, dann wäre dieses Aufflackern vielleicht mehr als nur ein Strohfeuer geworden. Als der Ausgleich in der Luft lag, sah Matthias Grogg sogar noch die rote Karte, weil er sein Mundwerk nicht unter Kontrolle hatte. So stoppte ausgerechnet der Topskorer die Aufholjagd seines Teams und Büren gewann mit 21:20.
Zusammenarbeit funktioniert nicht
«Wir haben nur in den letzten zehn Minuten so konsequent gespielt, wie es nötig wäre», analysierte Langenthals – viel Solothurn war in der Spielgemeinschaft nicht auszumachen – Trainer André Bichsel die unnötige Niederlage. «Wir wurden durch unnötige Strafen gebremst. Wir müssen weiter an uns arbeiten und dann wird der eine oder andere Punkt schon noch möglich sein.»Dann kritisierte Bichsel die Zusammenarbeit mit dem TV Solothurn: «Die Idee wäre, dass wir vor allem von der U19-Mannschaft die älteren Jahrgänge bei uns einsetzen könnten, aber das funktioniert nicht, Solothurn hält sie für sich zurück.»
Das Timeout rettete den Sieg
Mit dem Sieg zufrieden war Anita Salvisberg, die in Abwesenheit von Zlatko Portner Bürens Männer alleine dirigiert hatte. «Allerdings liessen wir uns unnötig unter Druck setzen», kritisierte die erfahrene Handballerin, «als der Gegner hektisch wurde, liessen wir uns anstecken, was bei vier Toren Vorsprung absolut nicht nötig gewesen wäre. Zum Glück konnte ich mit dem Timeout meine Mannschaft wieder auf Kurs bringen.»