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Sport (SZ, GT, OT)
An den beiden nächsten Wochenenden werden in Lyss rund 5500 Sportler das 36. Eidgenössische Hornusserfest bestreiten. Im Kampf um den Festsieg und Schlägerkönig gibt es zahlreiche Favoriten, darunter auch Regionale.
Heute beginnt in Lyss mit den 3./4. sowie 5./6. Stärkeklassen das 36. Eidgenössische Hornusserfest. Im Dreieck Jens-Kappelen-Worben haben insgesamt 21 Landwirte eine Fläche von 70 Hektaren für die insgesamt benötigten 34 Ries und das grosse Festareal bereitgestellt. An diesem Wochenende stehen rund 2500 Akteure, am nächsten Wochenende gar deren 3000 im Einsatz.
Spiel und Spass
An diesem Wochenende Favoriten sowohl um den Mannschaftssieg als auch in der Einzelwertung auszumachen, ist schwierig. Bei den Hornussern in den Stärkeklassen 5 bis 8 zählt in erster Linie der Spass am Hornussen. Das Ergebnis der Mannschaft steht dabei im Vordergrund. Trotzdem gibt es auch hier ambitionierte gute Schläger, darunter zahlreiche Regionale: Christian Ryser, Höchstetten B, Peter Salzmann und Patrick Sollberger, beide Mülchi, Jörg Maibach, Recherswil-Kriegstetten, oder Marco Schulthess, Baden-Brugg.
Schläge fürs Trinkhorn
Bei den Mannschaften ist natürlich der Anreiz auf den Gewinn eines Trinkhorns gross. In Lyss werden in sämtlichen acht Kategorien an die besten sechs Gesellschaften Trinkhörner abgegeben. Diese Mannschaftspreise besitzen bei den Teams einen hohen Stellenwert. Zu den ernsthaften Anwärtern zählen hier Höchstetten B, Schoren B, Rothrist-Olten, Wyssachen, Thörigen B, Oeschenbach B, Hintermoos-Reiden, Baden-Brugg, Mülchi, Wiedlisbach oder Lyss B.
Anders sieht es dann am zweiten Wochenende aus. Hier geht es dann ganz gehörig zur Sache. Ein Silber- oder gar ein Goldkranz an einem «Eidgenössischen» ist das Höchste, was ein Hornusser gewinnen kann. Im Kampf um den Schlägerkönig ist das Rennen völlig offen. Ein gutes Dutzend Langschläger können den Titel holen, wenn sie an den beiden Tagen acht optimale Streiche zusammenbringen. Neben Titelverteidiger Marco Ross, der sich am Pressehornussen mit seinem Sieg selber in die Favoritenrolle «geschlagen» hat, zählen Stefan Studer, der Meisterschaftssieger von 2011, Martin Stettler, René Lüthi, Jürg Boss, Konrad Blaser, Peter Richard und Patrick Neff zu den heissen Anwärtern auf den Schlägerkönigstitel. Oder gelingt der grosse Coup gar einem der zwei Jüngsten vom Pressehornussen am Mittwoch, Simon Erni oder Simon Leuenberger? Hier ist jedenfalls alles offen.
Um den Festsieg bei den Gesellschaften dürften Bern-Beundenfeld, Wäseli, Utzigen, Höchstetten, Zuchwil, Wasen-Lugenbach und Lyss unter sich ausmachen. Oder gelingt dem neuen Meister aus dem solothurnischen Wasseramt nach dem Meistertitel gar das Double?