Die Massnahmen zum Schutz vor Steinschlag in der Äusseren Klus haben sich offensichtlich bewährt. Der Regierungsrat hat jüngst die Schlussabrechnung der gesamten Felssicherung verabschiedet. Die Gesamtkosten betragen 1,14 Millionen Franken.
Es war am 24. Mai 2007 morgens um fünf Uhr: Eine grössere Menge Stein und Geröll lösten sich von der steilen Westflanke des Hesselbergs und verschütteten die Kantonsstrasse. Einzelne Steine kullerten über die Strasse hinweg und landeten auf dem Gleis der Oensingen-Balsthal-Bahn.
Zum Glück kam keine Person zu Schaden. Unterdessen ist die Flanke stabilisiert und entlang der Strasse sind Schutzzäune aufgebaut worden. Seit der Fertigstellung sei Ruhe eingekehrt, sagt Theo Frei, Leiter Kreisbauamt II. «Auch die Sturmböen von letzthin hatten keine Auswirkungen.» Jetzt sei der Schutzwald im Aufbau, was naturgemäss Zeit brauche.
1,14 Mio. Franken im Gesamten
Bekannt war schon länger, dass diese Flanke ein Sicherheitsdefizit aufweist, denn immer wieder hatten sich Steine gelöst. Im Jahr 2010 wurde die Felssicherung in Angriff genommen.
Ende August befreiten Forstfachleute das betroffene Gebiet so weit von Bäumen und Wurzelstöcken, damit anschliessend das lose Gestein weggeräumt und Schutzbauten montiert werden konnten. Im November schliesslich erfolgte die Montage der Stahlnetze und Zäune. Im März 2011 mussten noch Nachbesserungen vorgenommen werden. Initialisiert wurde zudem ein Schutzwaldprojekt.
Der Regierungsrat hat jüngst die Schlussabrechnung der gesamten Felssicherung in der Äusseren Klus von Oensingen verabschiedet. Die Gesamtkosten betragen 1,14 Millionen Franken. Daran beteiligt sich der Bund mit 35 Prozent. Das kantonale Amt für Wald, Jagd und Fischerei übernimmt 80 Prozent am Schutzwaldprojekt sowie 60 Prozent der Anpassungsarbeiten an der Gefahrenkarte. Die Einwohnergemeinde Oensingen schliesslich hat 168498 Franken zu bezahlen. (wak)