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Die Infrastruktur im Spital Dornach ist nicht mehr zeitgemäss. Die Mängel sollen mit einem ergänzenden Trakt sowie Sanierungen im bestehenden Gebäude gelöst werden. Kostenpunkt: 27 Millionen. 2019 soll das «neue» Spital in Betrieb genommen werden.
In Dornach wird viel Geld in die Hand genommen, um das Spital – das einzige im Schwarzbubenland – zu erweitern. Für 21,5 Millionen Franken entsteht bis zum Jahr 2019 ein dreigeschossiger Ergänzungsbau. Die bisherigen Räumlichkeiten werden für 5,8 Millionen Franken umgebaut und saniert.
Damit steht dem Krankenhaus, das in den vergangenen fünf Jahren ein zweistelliges Wachstum verzeichnen konnte, eine um zwanzig Prozent grössere Nutzfläche zur Verfügung. Rund die Hälfte der Patientinnen und Patienten stammt aus dem Dorneck-Thierstein. Die andere Hälfte aus den angrenzenden Kantonen und dem Ausland. Die meisten davon aus den Gemeinden des Baselbiets.
Hintergrund des Neubaus, der vor dem heutigen Spitaleingang zu stehen kommt, ist die veraltete Infrastruktur des bestehenden Gebäudes. «Zum letzten Mal wurde das Spital vor 25 Jahren erweitert und saniert», erklärte Martin Häusermann, CEO Solothurner Spitäler AG (SoH), am Montag an der Medienorientierung. Zudem hätten die Operationssäle und der Notfall ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. «Natürlich geht es auch darum, die gestiegenen Fallzahlen aufzufangen», sagte er.
Trotz des Erweiterungsbaus soll das Spital Dornach «klein und fein bleiben», betonte der CEO. Deshalb erhöhe man die Zahl der Betten nicht, sondern belasse sie bei rund 80. Lediglich die Tagesbetten werden von 8 auf 12 aufgestockt.
Barbara Schunk, Direktorin des Spitals Dornach, betonte, dass das medizinische Angebot gleich bleiben werde. Viele Einrichtungen würden vom alten in den neuen Trakt verschoben. «Im Erdgeschoss werden sich dereinst der Empfang, die Patientenadministration, der Notfall und Untersuchungszimmer befinden.»
Im ersten Obergeschoss entstehen Operationssäle mit Aufenthaltsräumen, während im zweiten eine Bettenstation gebaut wird. Auch die alten Räumlichkeiten gewinnen an Attraktivität. Aus den dortigen Doppelzimmern werden Einzelzimmer mit eigener Toilette.