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Erneut baut die Spirig Pharma AG in Egerkingen Arbeitsplätze ab. Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Handelssparte gehen 13 Stellen verloren.
Spirig Pharma verkauft das Pharma-Grosshandels- und Handelswarengeschäft an die Spirig Health Care AG, die seit Anfang Jahr zur deutschen Stada-Gruppe gehört. Dabei gehen 13 der rund 35 Stellen in dieser Abteilung verloren, wie das Unternehmen gestern bekannt gab.
Der Abbau erfolgt über eine frühzeitige Pensionierung und zwölf Entlassungen, erläutert Spirig-CEO Beat Sägesser. Bereits Anfang Juli gab die Firmenleitung den Abbau von 15 Arbeitsplätzen bekannt.
Passt nicht ins Stammgeschäft
Beide Personalabbau-Massnahmen gründen in der vollständigen Konzentration auf das Dermatologiegeschäft, sprich Schutz und Pflege der Haut. Einerseits habe es sich um eine Strukturanpassung gehandelt, andererseits passe eine Fortführung des nun verkauften Geschäftsfeldes nicht mehr in die Strategie.
Mit der Stada-Tochter sei die ideale Käuferin gefunden worden. «Das Handelsgeschäft macht zusammen mit der Generikasparte mehr Sinn», erklärt Sägesser weiter. «Aus heutiger Sicht ist damit die Neuausrichtung auf das Dermatologiegeschäft abgeschlossen.»
Sozialplan mit Jobcenter
Für die vom Abbau Betroffenen sei ein Sozialplan erstellt worden. Zudem werde ein Jobcenter eingerichtet, um die Entlassenen bei der Suche nach neuen Stellen zu unterstützen. Nach dem Abbau wird die Spirig Pharma AG in Egerkingen 240 und in sechs Tochtergesellschaften im Ausland 120 Angestellte beschäftigen. Bei der ebenfalls in Egerkingen angesiedelten und an Spada verkauften Generika-Sparte (Spirig Health Care) arbeiten aktuell 40 bis 45 Angestellte. (FS)