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Die Dorfchilbi in Niederbuchsiten lockte am Wochenende dank relativ gutem Wetter viel Publikum aus der Region an. OK-Präsident Markus Müller spricht von «idealem Chilbi-Wetter».
Der Wetterbericht im Vorfeld der Niederbuchsiter Chilbi verhiess wenig Verheissungsvolles, insbesondere der am Samstagabend angesagte Regen habe dem OK Sorgen bereitet, wie Präsident Markus Müller im Gespräch erwähnte. Petrus zeigte sich indessen von seiner besten Seite und bescherte der traditionellen Dorfchilbi einen Samstag mit viel Sonnenschein, gefolgt von einem sommerlich warmen Abend. Die paar Tropfen, welche dann trotzdem noch das Festgelände kurzzeitig berieselten, taten die Stimmung keinen Abbruch. «Das war ideales Chilbi-Wetter», sagte Müller gestern Sonntag erfreut dazu.
Erfreulicher Start
Erfreulich gut liefen am Freitagabend und auch am Samstag die Stübli der Dorfvereine, die während dieser zwei Tage praktisch ausgebucht waren. Überall wurden sehr gute Umsätze erzielt. «Einzelne Stübli waren am Sonntagmorgen sogar völlig ausgeschossen und mussten sich untereinander aushelfen, um am letzten Chilbi-Tag über die Runden zu können», berichtete der OK-Chef.
Unter den Erwartungen geblieben sind indessen die Umsätze der 16 Markfahrer und der Schausteller. Warum Chilbi-Bahnen so schlecht frequentiert worden sind und die Marktfahrer auf ihren Waren sitzen geblieben sind, werde nach der Chilbi analysiert. Obwohl die Niederbuchsiter Dorfchilbi im Grunde ein Stüblifest sei, wie Müller einräumte, will das OK am derzeitigen Konzept festhalten. «Das ziehen wir noch mindestens ein bis zwei Jahre durch, dann gehen wir über die Bücher», betonte der OK-Chef. Zu Änderungen im Lunapark könnte es aber bereits nächstes Jahr kommen: «Dann gibts vielleicht wieder einen Autoscooter oder eine andere Chilbibahn, wir werden sehen.» Nichts ändern soll sich in Zukunft an der Grösse der Chilbi insgesamt.
Sonniger Abschluss
Besser als erwartet entwickelte sich der gestrige Sonntag, der am Morgen mit kühlen Temperaturen und Regengüssen eher unfreundlich begonnen hatte. Einige Unentwegte wagten sich dennoch bereits um 11 Uhr auf das noch etwas ausgestorben wirkende Chilbi-Gelände, um sich dort in einem der vielen Stübli mit einem feinen Mittagessen verwöhnen zu lassen. Am Nachmittag liess Petrus das Herz von OK-Chef Markus Müller dann doch noch etwas höher schlagen. Die graue Wolkendecke riss auf und liess erste Blicke auf den sich dahinter sich ausbreitenden stahlblauen Himmel zu. Damit einhergehend zog auch der Besucherstrom wieder merklich an. «Das macht einfach Freude», meinte Müller dazu.