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Am Sonntagmorgen stand am 29. Nordwestschweizerischen Jodlerfest der Jubiläumsakt an. Dabei wurde viel Gesang und viel Herzblut geboten.
Ueli Bucher war nach mehr als zwei Tagen Jodlerfest zwar schon ein bisschen müde. Trotzdem freute er sich, dass er als Präsident des Organisationskomitees die Pflicht hatte, allen zu danken, die zum guten Gelingen des Festes beigetragen haben. «Es ist wirklich einfach ‹ärdeschöön›», meinte er denn auch. Man sei in Derendingen nicht nur willkommen, sondern hochwillkommen geheissen worden. Er rühmte die gegen 800 Helfer, die in allen möglichen Bereichen im Einsatz waren.
Gemeindepräsident Kuno Tschumi, der sich selbst keine Gelegenheit entgehen liess, um aktiv mitzujutzen, entschuldigte sich dafür, dass das Wasseramt am Samstagabend seinem Namen alle Ehre machte und es in Strömen regnete. Er zitierte zudem Nietzsche, der gesagt hatte «ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum». «Die Klänge und Bilder, die wir hier in den letzten Tagen gesehen und gehört haben, die werden uns noch lange begleiten», meinte er weiter.
Frau Landammann Esther Gassler hatte die Ehre die Festansprache zu halten. «Eigentlich sollte man nach so viel schöner Musik, die ans Herz geht, gar nichts mehr sagen», meinte sie. «Jodelgesang bewegt. Jodelgesang berührt.» Urchig sein, wie die Jodler, sei wieder in. Urchig sein sei ehrlich, kräftig und gesund. Im Jodeln stecke diese Kraft. «Obwohl sich die Jodler in Wettbewerben messen, sind die Jodlerfeste immer unverkrampft.» Es gebe hier keine billigen Effekte, sondern nur ehrliche Emotionen.
Während des Festaktes wurde viel gesungen, Alphornbläser umrahmten den Festakt. Zudem wurde die Fahne aus Laufen, wo das 28. Nordwestschweizerische Jodlerfest vor drei Jahren durchgeführt wurde, offiziell übergeben.