Startseite Solothurn Weitere Regionen
Seit der Schliessung der Borregaard-Zellulosefabrik 2008 war ungewiss: wie geht es mit dem alten Industrieareal weiter? Eine Testplanung hat nun für das Nord, und Südareal vielversprechende Resultate erbracht.
2011 haben sich vier hochkarätige Teams intensiv mit der Zukunft der grössten erschliessungsreifen Industriebrache der Schweiz befasst. Heute Freitag haben die Auftraggeber, der Kanton Solothurn, die Attisholz Infra AG, weitere Grundeigentümer, und die Standortgemeinden Luterbach und Attisholz die Resultate präsentiert.
In der Planung einbezogen waren zwei, insgesamt 110 Hektaren grosse Areale, eines nördlich und eines südlich der Aare. Auf dem nördlichen Areal steht die stillgelegte Zellstofffabrik der ehemaligen Borregaard AG, die heute Attisholz Infra AG heisst. Das 57 Hektaren grosse Südareal ist das grösste eingezonte und unbebaute Industrieareal der Schweiz. Der Kanton Solothurn hat davon in den letzten beiden Jahren 35 Hektaren gekauft.
Getrennte Entwicklung
Wie die Experten zum Schluss kommen, weisen das Nord- und das Südareal unterschiedliche Voraussetzungen auf. Sie sollen deshalb getrennt und in unterschiedlichem Tempo entwickelt werden.
Um das Potenzial des Südareals auf Luterbacher Gemeindegebiet optimal zu nutzen, ist ein hochwertiges Cluster mit Unternehmen beispielsweise aus der Cleantech- oder Energiebranche vorgesehen - mit Raum für Grossansiedlungen. Auf dem Areal soll eine Arbeitsplatzzone von nationaler Bedeutung werden.
Nördlich der Aare ist ein «attraktives gemischtes Quartier» vorgesehen. Dies beinhaltet Gewerbe-, Dienstleistungs- und Kulturnutzungen sowie ein qualitativ hochstehendes Wohnen. Zwischen dem Nord- und Südareal soll eine durchgängige Verbindungsachse entstehen.
Bis Ende 2012 werden die Pläne konkretisiert. (ldu)