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Ende April starten die 10. Musikfesttage Classionata unter Dirigent Andreas Spörri. Diesmal wird «Wiener Blut» von Johann Strauss zehnmal in Mümliswil aufgeführt.
Dirigent Andreas Spörri wird zum 10. Mal in Mümliswil Operettenzauber verbreiten. Nach «Der Bettelstudent» vor zwei Jahren wird es diesmal «Wiener Blut» von Johann Strauss sein. Vom 27. April bis zum 7. Mai, exakt zehnmal, wird die Operette aufgeführt.
Aufführungsort ist wie immer die Aula des Schulhauses Brühl in Mümliswil. «‹Wiener Blut› wird ein Höhepunkt der Classionata Mümliswil werden», ist Classionata-Initiant und -Dirigent Andreas Spörri überzeugt. 2009 wurde diese Oper schon einmal in Mümliswil gezeigt.
«Es ist Strauss’ letztes Werk», erzählt Spörri, «und eine sogenannte Kompilation der besten Stücke seines umfassenden Werkes. Strauss selbst konnte die Uraufführung 1899 nicht mehr miterleben; er starb kurz vorher.» Die Operette spielt während der Metternich-Ära und hält mit versteckter Kritik an den damaligen Zuständen nicht zurück. Selbstverständlich wird alles in eine Liebesgeschichte mit Irrungen und Wirrungen verpackt.
Eine wichtige Rolle im «Wiener Blut» kommt dem Ballett zu. Spörri: «In Wien erarbeitet die Choreografin Evelyn Téri mit dem Solotanzpaar der Bukarester Staatsoper derzeit die Choreografie.» Spörri kennt Téri aus seinem Engagement bei der Eröffnung des Wiener Opernballes.
Auch das Solisten-Ensemble dieses Jahr konnte der Initiant dank seinen internationalen Kontakten wiederum ideal besetzen. Der Classionata-Frauenchor mit einheimischen Sängerinnen ist ebenfalls schon seit einiger Zeit am Proben. Die Aufführungen beginnen in der Aula Mümliswil jeweils um 19.30 Uhr; ausser der Derniere am Sonntag, 7. Mai um 17 Uhr.
Wie immer an der Classionata gibt es nicht allein Operette zu hören; auch die Freunde sinfonischer Konzerte kommen auf ihre Kosten.
Am Sonntag, 30. April, wird in der katholischen Kirche St. Martin Mümliswil wiederum unter Spörri das Classionata-Symphonie-Orchester Werke von W.A. Mozart und G. Rossini spielen. «Ein Merkmal beider Komponisten ist, dass ihre Instrumentalmusik von konkreten Vorstellungen der Menschen und ihren Rollenspielen, also von einer ‹Theaterhaltung› gekennzeichnet sind», sagt der Dirigent.
Es freue ihn ausserordentlich, dass er nach dem grossen Erfolg von 2011 den Starklarinettisten Dimitri Ashkenazy dieses Jahr wiederum engagieren konnte. Auf dem Programm stehen: Divertimento in D-Dur, KV 136, Sinfonie Nr. 39 in Es-Dur, KV 543 von Wolfgang Amadeus Mozart; «La Cenerentola – Ouvertüre», «Introduktion – Thema und Variationen für Klarinette und Orchester» von Gioachino Rossini.
Aufführungen Operette: ab 27. April (Premiere) täglich (ausser 1. Mai, Sinfoniekonzert) bis 7. Mai. Keine Abendkasse. Infos und Tickets www.classionata.ch; Tel. 0900 325 325 oder bei jeder Poststelle.