Egerkingen
Wie geht es weiter mit der Wasserversorgung?

Der Gemeinderat beschloss, dass die Wasserversorgung Egerkingen eine einzige Druckzone bleibt.

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Das Reservoir Flüematt verfügt über zwei Kammern mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 4290 Kubikmeter Wasser.

Das Reservoir Flüematt verfügt über zwei Kammern mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 4290 Kubikmeter Wasser.

Erwin von Arb

Zurzeit wird die Generelle Wasserversorgungsplanung (GWP) durch die Planer von BSB + Partner überarbeitet, nachdem im Frühling 2014 die Ortsplanungsrevision abgeschlossen werden konnte. Bereits in der bestehenden GWP von 1995 wurde die Notwendigkeit der Vergrösserung der Brauchreserve vorgesehen, ebenfalls verlangt die Gebäudeversicherung eine Vergrösserung der Löschreserve. Die Wasserversorgung Egerkingen beschafft das für die Versorgung benötigte Wasser vom Zweckverband Regionale Wasserversorgung Gäu.

Nachdem aufgrund der schlechten Qualität des Rohwassers und der geringen Ergiebigkeit der Flüematt-Quellen, 2015 beschlossen wurde, auf diese zu verzichten, stand nun der nächste Entscheid an. Dabei ging es um die Frage, ob das Wasserversorgungsnetz wie bisher eine einzige Zone bleiben soll, verbunden mit einer Erweiterung der Reservoirkapazität auf der Flüematt. Alternativ dazu besteht gemäss einer bereits vor längerer Zeit erstellten Studie die Möglichkeit, die Zone Egerkingen in zwei Druckzonen zu unterteilen, wobei die Dünnern die Druckzonengrenze bildet.

Die obere Druckzone nördlich der Dünnern würde dabei durch das Reservoir Flüematt versorgt, während die untere Zone durch die Zweckverbandsreservoire versorgt würde. Dank der Verkleinerung der durch das Reservoir Flüematt versorgten Zone, müsste in diesem Fall das Reservoir Flüematt nicht vergrössert werden.

Wegen der tiefer liegenden Zweckverbandsreservoire würde die untere Zone allerdings geringere Druckverhältnisse aufweisen, was Anpassungen an einem Teil der heute in Industrie- und Gewerbebetrieben vorhandenen Sprinkleranlagen nötig machen würde. Auch macht diese Variante zusätzliche Leitungsbauten sowie die Erstellung eines neuen Zonenpumpwerks notwendig.

Zudem würden für Egerkingen höhere Beiträge an den Zweckverband anfallen. Gemeinderat und Werkkommission liessen sich an einer gemeinsamen Sitzung von einem Planer von BSB+Partner im Detail über die möglichen Varianten informieren. Der Entscheid fiel für die Variante ohne Zonentrennung aus. (mgt)