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Mit Allerheiligen am kommenden Wochenende endet die Saison der Postautolinie 124 in Oensingen. Seit 2016 führt sie vom 1. Mai bis am 1. November jeweils vom Bahnhof der Gemeinde auf den Oensinger Hausberg Roggen.
Dieses Jahr wurde die Saison – wegen der Coronapandemie – verkürzt. Es konnten so weniger Fahrmöglichkeiten als üblich ermöglicht werden. Die Benutzerzahlen im «Oensingerli» werden wohl dementsprechend nicht so gross wie sonst, berichtet der Vizepräsident der Bürgergemeinde Oensingen, Bruno Heiniger. Damit sich die Linie finanziell lohnt, brauche es nach Faustregel sechs Passagiere pro Fahrt. Genaue Zahlen kenne er nicht, der verspätete Saisonstart habe sicher zu einer tieferen Nutzung geführt. «Anfang September sind die Zahlen jedenfalls noch nicht so gewesen, wie man sich erhofft hat», so Heiniger laut Auskunft von Postauto Schweiz.
Das «Oensingerli» ist an Werktagen von morgens bis abends auf Gemeindegebiet unterwegs. Am Wochenende kann es seine Einsätze dank direktem Sponsoring der Bürgergemeinde ausführen. Insgesamt sieben Fahrten kann die Linie 124 so an Wochenenden (und Feiertagen) machen. Zwei am Samstag und fünf am Sonntag. Auf das kommende Jahr wird das Angebot aber noch aufgestockt. Zwei Fahrten mehr führen dann in der saisonalen Verbindung sonntags auf den Hausberg.
Bisher fährt das Postauto am Sonntagvormittag jeweils 19 Minuten nach 9, 10 und
11 Uhr am Bahnhof ab, am Nachmittag jedoch 11 Minuten vor 2 und 4 Uhr. Das sei nicht so regelmässig, wie es sein könnte, und habe ausserdem eine längere Pause am Mittag zur Folge, während welcher keine Verbindungen fahren, meint Heiniger.
Mit der Erhöhung der Fahrten am Sonntag hat die Bürgergemeinde Oensingen in Zusammenarbeit mit Postauto Schweiz einen Taktfahrplan erschaffen. Die Abfahrtszeiten ab Bahnhof Oensingen wurde den Regiozügen angepasst und nicht wie bisher den Schnellzügen. Für die Bürgergemeinde ist es wichtig, der Bevölkerung ein gutes und attraktives Angebot auf den Oensinger Hausberg anbieten zu können. Insbesondere auch an Personen, die nicht mehr gut zu Fuss sind oder nicht selbst mit dem Auto auf den Roggen fahren wollen.