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Da ist einer ganz alleine gegen neun gestandene Räte angetreten - und siegte: René Enz von den Freien Wählern Welschenrohr hat den Sprung in den Einwohnergemeinderat geschafft. Dafür muss die SVP einen Sitz abgeben.
Die bisherigen Ratsmitglieder hatten sich für eine weitere Legislatur zur Verfügung gestellt, die Wahl wäre also praktisch sicher gewesen. Als nun René Enz als Einzelner auftrat und erklärte, viele Unzufriedene Welschenrohrer hätten ihn aufgefordert, zu kandidieren, machte sich unter den gestandenen Ratsmitgliedern Nervosität bemerkbar. Erst recht, weil nicht klar war - und es bis heute nicht ist -, wer sich hinter diesen Freien Wählern verbirgt. In der Folge schlossen sich die amtierenden Räte für einen gemeinsamen Wahlauftritt zusammen.
Der Erfolg des einzeln auftretenden René Enz ist jedoch insofern zu relativieren, als er mit 119 Stimmen das mit Abstand geringste Resultat gemacht hat. Den Sitz im Rat hat er gewonnen aufgrund des Restmandats. Alexander Hänni, der nun nicht mehr gewählt worden ist, kam nämlich auf 231 Stimmen. René Enz, zeigt sich sehr erfreut über seine Wahl, gibt aber selber zu, dass er überrascht ist. Schiebt jedoch nach: «Wenn alle jene, die es mir versprochen haben, die Stimme gegeben hätten, sähe das Resultat anders aus.»
Gewählt sind im Weiteren, CVP: Beat Allemann, Stefan Allemann. FDP: René Christ, Beat Donauer, Thomas Mägli, Andreas Rotschi, Stefan Schneider. SVP: Anne Béguelin. Stefan Schneider ist zudem mit 334 Stimmen als Gemeindepräsident bestätigt worden. (wak)