Gemeinderat Balsthal
Überbauung Inselipark: Der Sicherheitsaspekt wurde zu wenig beachtet

Für die geplante Überbauung Inselipark verlangt Gemeinderat Nachbesserungen. Er findet, der Sicherheitsaspekt sei zu wenig beachtet worden.

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Die Erschliessung des Inseliparks soll entlang des Eisenzauns (links) führen; im Hintergrund die Liegenschaft Haefeli. PWB

Die Erschliessung des Inseliparks soll entlang des Eisenzauns (links) führen; im Hintergrund die Liegenschaft Haefeli. PWB

PWB

Auf dem Areal Haefeli (westlich des Alters- und Pflegeheims Inseli) will eine Investorengruppe drei neue Mehrfamilienhäuser erstellen, den sogenannten Inselipark. Um das Vorhaben zu verwirklichen, muss die Liegenschaft Kirchgässli 10 abgebrochen werden. Der Gemeinderat von Balsthal hatte im Februar 2015 der Zufahrt über den westlichsten Teil des Schulhausplatzes mit Einfahrt vom Rainweg her knapp zugestimmt und beschlossen, das benötigte Land der Inselipark AG zu verkaufen.

Im April reichte die Inselipark AG ein Abbruchgesuch für die Liegenschaft Kirchgässli 10 ein. Gleichzeitig stellte die AG das Begehren, es sei ihr der Abtransport des Abbruchmaterials über den Pausenplatz Inseli zu gewähren. Dieses Begehren lehnte der Gemeinderat aus Sicherheitsgründen aber ab.

Im September zog die Inselipark AG das Abbruchgesuch zurück und reichte ein Baugesuch mit Abbruch des Gebäudes und Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit einer Einstellhalle ein. Gleichzeitig wurden die Möglichkeiten für den Abtransport des Abbruch- und Aushubmaterials sowie die Baustellenerschliessung über den Inselischulhausplatz aufgezeigt.

Dazu soll eine Einfahrtsrampe entlang der Westgrenze des Pausenplatzes erstellt werden. Der Bauablauf wurde unter Einhaltung einer minimalen Benützungsdauer und kleinst genutzter Flächen des Pausenplatzes in vier Etappen aufgezeigt.

Gespräch mit Schule suchen

Das neue Erschliessungskonzept, das vom Ressortleiter Hochbau Fabian Spring befürwortet wurde, beruht nach Meinung der Bauherrschaft auf einer möglichst geringen Gefährdung des Fussgängerverkehrs und einer grösstmöglichen Sicherheit für die Schulkinder.

Der Gemeinderat hatte gegen das Baugesuch vorsorglich Einsprache erhoben. Auch nach der neusten Diskussion im Gemeinderat war man sich einig, dass dem Sicherheitsaspekt zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Bevor man das neue Erschliessungskonzept beraten will, sollen Vertreter der

Inselipark AG mit den Verantwortlichen der Schule zusammenkommen − was bis jetzt nicht geschah − und über mögliche Varianten und vor allem über ein umfassendes Sicherheitskonzept zu diskutieren. Die gesamte Bauzeit beträgt zweieinhalb bis drei Jahre. Es gilt auch zu beachten, dass eine Zufahrt zur Baustelle über die Längegg nach dem rechtsgültigen Nutzungsplan sichergestellt ist, aber für das Befahren von Lastwagen problematisch ist.

Weiter stimmte der Gemeinderat zu, die Fusswegverbindung zwischen dem Kirchgässli und der Langackerstrasse in das Eigentum der Gemeinde zu überführen. Zudem soll der rechtsgültige Gestaltungsplan Hashof mit Sonderbauvorschriften aufgehoben werden.(pwb)