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Die Regionalmusiktage 2014 in Lostorf erleben am 24. Mai mit dem Jugendmusiktag einen schwungvollen Auftakt. Die OK-Verantwortlichen um Präsident Frank Mackuth und Vize Sergio Giorgetta setzen alles daran, damit die Regionalmusiktage gelingen.
Vom Fuss des Dottenbergs grüsst Schloss Wartenfels, vom blauen Himmel lacht die Sonne und auf dem Festgelände rund um Lostorfs Dreirosenhalle entwickelt sich, was dessen Name verheisst: ein Fest nämlich. Die Rede ist bei dieser Szenerie von den Regionalmusiktagen 2014, die am 24. Mai mit dem Jugendmusiktag ihren ersten Höhepunkt erleben und schliesslich zum Fest der arrivierten Musikkorps am 14. und 15. Juni auflaufen.
Dass dabei Schloss Wartenfels grüssen wird und die OK-Verantwortlichen um Präsident Frank Mackuth und dessen Vize Sergio Giorgetta alles daran setzen, damit die Regionalmusiktage auch zum Fest werden; das ist auf sicher. Das Wetter wiederum – das steht natürlich auf einem andern Blatt.
Zuversicht – wohin man blickt
Ein gutes halbes Jahr vor dem Grossereignis jedenfalls blicken Mackuth und Giorgetta rundum zuversichtlich drein. «Wir sind absolut auf Kurs», so Mackuth und Giorgetta ergänzt: «Ich glaube, wir sind auf bestem Weg, unseren im Vorfeld der Planungen definierten Maximen gerecht zu werden.» Eine dieser Zielsetzungen nämlich lautet: «Die Regionalmusiktage sollen ein Anlass für die Bevölkerung von Lostorf und der umliegenden Region sein.»
Dass man den Musikkorps beste Bedingungen bieten wolle, das verstehe sich von selbst. Und mit den Unterhaltungsabenden in der Festhütte, so Mackuth, spreche man bestimmt ein breites Publikum an. «Auch wenn das Programm noch keinen Namen hat: «Am ehesten lässt es sich mit Oktoberfeststimmungen oder Hüttengaudi umschreiben», verrät der OK-Präsident. Die Namen der Bands, die «Münchner Zwietracht» am Vorabend der Musiktage im Juni und die «Glantaler Powermen» am Samstagabend bürgen jedenfalls für Halligalli im Festzelt. Giorgetta nickt: «Mindestens die Hälfte aller Mitglieder der Musikgesellschaft Lostorf würde sich einen solchen Abend gönnen.» Er lächelt verheissungsvoll.
Volles Haus im «Schlosshof»
Aber Musiktage sind nicht bloss Halligalli im Festzelt. Lostorf meldet auf dem Festgelände am Fuss von Schloss Wartenfels nämlich so etwas wie ein musikalisches «Full House». In der Tat: «Wir schätzen uns sehr glücklich, in Lostorf 31 Formationen und 15 Jugendkorps begrüssen zu können», sagt Mackuth, der in diesem Zusammenhang den Jugendmusiktag für einmal besonders hervorhebt. «Es sind bei der Durchführung des Wettbewerbs auch Neuerungen angedacht», meint er.
So etwa die Schaffung einer zweiten Wettbewerbskategorie. Denn auch kleinere und jüngere Formationen sollen sich für ihren Auftritt in Lostorf Lorbeeren abholen können. Zudem sorgen regionale Bands am Anlass selbst für den etwas andern Sound der Gegenwart. «Unserer Einschätzung nach gabs einen Jugendmusiktag in dieser Form noch nie», sagt Giorgetta. Eltern, Geschwister, Verwandte, Bekannte und Fans werden am Jugendmusiktag jedenfalls gern gesehene Gäste sein.
Parademusik – Paradedisziplin
Einen Grossaufmarsch an Publikum erwarten die beiden OK-Spitzen auch für die Parademusik, gewöhnlich Marschmusik genannt. «Wir sind sehr glücklich darüber, dass der Wettbewerb auf der Dorfstrasse stattfinden kann», sagen Mackuth und Giorgetta unisono. Dieser Programmpunkt gehört erfahrungsgemäss nämlich zu den publikumswirksamsten.
«Auf der Dorfstrasse sind wir noch näher bei der Bevölkerung», schiebt Giorgetta hinterher, der als Tubist der MG Lostorf auch von den Strapazen eines solchen Wettbewerbs zu berichten weiss. «In Formation ausgerichtet marschieren und musizieren, das ist ziemlich anspruchsvoll», schmunzelt der Leiter Prozessmanagement und verweist auf den rund 17 kg schweren Bass, den er dabei jeweils mitführt. Mackuth lacht. «Als ehemaliger Blockflötenspieler bin ich nie in solche Gewichtsklassen vorgedrungen», sagt der Bankfachmann heiter.
Interregionaler Charakter
Rund 400 Helferinnen und Helfer sorgen an den Festtagen – dem «kleinen Kantonalen», wie man in eingeweihten Kreisen die Regionalmusiktage der zwei Amteien Olten-Gösgen und Thal-Gäu auch nennt – für einen reibungslosen Ablauf. Eine so grosse Helferzahl sprengt natürlich die personellen Ressourcen des Gastgebers, der organisierenden Musikgesellschaft Lostorf. Anfragen bei andern Ortsvereinen sind denn auch am Laufen; zudem seien schon viele persönliche Zusagen erfolgt, wie Giorgetta weiss. Interessiert sind
die Organisatoren auch an Helferhänden aus den Nachbardörfern. «Das gibt der Veranstaltung doch den interregionalen Charakter», ist Mackuth überzeugt.
Doch bevor die Gastgeber Musikgesellschaften von Welschenrohr bis Schönenwerd in Lostorf begrüssen dürfen, nehmen diese am 10. Mai in der Dreirosenhalle ihre neue Uniformierung offiziell in Empfang. «Der Anlass wird in erster Linie ein Fest sein für Musikantinnen und Musikanten der Musikgesellschaft Lostorf sowie für Sponsoren und Gönner», sagt Giorgetta. Die Weihe wurde im Übrigen bewusst nicht ins Programm der Regionalmusiktage aufgenommen. «Wir wollen uns Ende Mai und Mitte Juni voll und ganz auf unsere Gäste konzentrieren können», bringts Mackuth auf den Punkt.