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Ab diesem Jahr möchte der Verein «Wisent Thal» Wisente in einem grossen Gehege in Halbfreiheit halten können und so wieder ansiedeln in der Region. Nachdem der frühere Projektleiter aufgrund eines Zwist mit dem Bauernverband gehen musste, hat der Vorstand nun einen Nachfolger gefunden.
«Wisent Thal» hat einen neuen Projektleiter. Der Vorstand des Vereins hat das Mandat an Otto Holzgang aus Ballwil (LU) vergeben, wie es in einer Mitteilung heisst. Holzgang ist Umweltnaturwissenschaftler und aktiver Jäger. Er übernimmt, nachdem sich der Verein vom früheren Projektleiter Darius Weber getrennt hat, da sich dieser als «Bauernfeind» entpuppt hatte und somit für den Verein «nicht mehr tragbar» war.
Holzgang leitete während mehreren Jahren die Abteilung Natur, Jagd und Fischerei des Kantons Luzern. Nach kurzer Tätigkeit beim Kanton Zug, wo er das Amt für Wald und Wild leitete, wechselte Holzgang in die Privatwirtschaft und leitet seit 2016 das Umweltteam von CSD Ingenieure AG in der Zentralschweiz. Holzgang verfüge über ein breites Wissen und viel Erfahrung in Bezug auf Wildtiere sowie den Wechselwirkungen zwischen Wildtieren und ihren Lebensräumen in der Kulturlandschaft, sei es im Wald oder im Landwirtschaftsgebiet, heisst es in der Mitteilung weiter.
Zum Projekt des Vereins, ab diesem Jahr Wisente in einem grossen Gehege in Halbfreiheit zu halten und nach deren Eingewöhnung auch Führungen anzubieten, schreibt der Verein: Man sei überzeugt, «dass mit diesem Ansatz ein für die Region attraktives, wertschöpfungsintensives Angebot geschaffen werden kann, welches grossen Nutzen für den Erhalt der gefährdeten Art generiert, ohne die Land- und Forstwirtschaft sowie die Jagd in der Region zu beeinträchtigen». (szr)