Am kommenden Sonntag, 15. Mai, öffnen 15 Thaler Institutionen ihre Tore für den Kulturtag. Zum ersten Mal nimmt zum Beispiel der Schlossverein Falkenstein am Anlass teil. Der Kulturtag gibt Einblick in verschiedene kulturelle Tätigkeiten im Bezirk.
Knapp ein halbes Jahr nach der letzten Ausgabe ist es wieder so weit: Der Kulturtag Thal steht vor der Tür. Die diesjährige Ausgabe wartet mit einem Rekord auf: Zum ersten Mal nehmen 15 Institutionen am kommenden Sonntag, 15. Mai, am Kulturtag im Thal teil. Das Motto des diesjährigen Tages heisst «Kultur mit Freude entdecken». Der 15. Mai ist gleichzeitig auch der Internationale Museumstag.
Ein Verein, der zum ersten Mal am Kulturtag teilnimmt, ist der Schlossverein Falkenstein. Auf der Ruine Neu-Falkenstein wird ein mittelalterliches Heerlager errichtet und es gibt Showkämpfe. Zwischen 10 und 16 Uhr gibt es regelmässig Führungen. Die zweite mittelalterliche Stätte in Balsthal, die Burg Alt-Falkenstein, öffnet ebenfalls die Tore: Nebst einer Führung durchs Museum erfahren die Besucherinnen und Besucher, was passiert, wenn mehrere Stimmen sich im «Klangturm» vereinen. Zudem kann man bei der Erarbeitung einfacher Lederobjekte zuschauen und mitwirken.
Die Galerie Rössli – ebenfalls in Balsthal – zeigt aktuell die Ausstellung von Karin und Bodo Stauffer. Die Doppelausstellung ist ein Zusammenspiel und eine Hommage zweier Balsthaler Künstler, die an die letzte gemeinsame Ausstellung im Jahr 2000 in der Galerie Rössli anknüpft. Um 14 Uhr findet ein Gespräch mit Karin Stauffer statt.
Die OeBB und der Verein OeBB Historic öffnen die Tore zum Depot am Bahnhof Balsthal. Zudem kann Luft als Heizer auf einer Dampflok geschnuppert werden. Es gibt regelmässig Führungen durch das Depot und Fahrten auf einer Dampflok. Die Ausstellung im Museum Balsthal zeigt Kuriositäten und Trouvaillen. Darunter etwa einen Elektroofen der Von Roll, alte Bücher, Dokumente und Pläne.
In Aedermannsdorf inszeniert die Kulturkommission rund um das ehemalige Schlachthaus ein Schlachtfest. Geschlachtet wird dabei nicht wirklich: Entlang der Kirchgasse, die an diesem Tag für den Verkehr gesperrt ist, wird ein Spanferkel grilliert. Auch treten entlang der Kirchstrasse kleine und grosse Musiker und Musikerinnen auf.
Die Kulturkommission Holderbank gibt im Gemeindesaal Erinnerungen an Ueli Hafner. Der bekannte Solothurner Mundartdichter wäre 2020 100 Jahre alt geworden.
Im Keramikmuseum Matzendorf startet die neue Ausstellung der Luzernerin Rita Honauer. Um 10.45 und 15.25 Uhr gibt es Führungen durch die Ausstellung. Auch in Matzendorf lässt sich der Krimiweg erkunden.
Im Museum Haarundkamm in Mümliswil-Ramiswil wird die Sonderausstellung «Handel im Wandel – Kämme für die Welt» gezeigt. Die Ausstellung begibt sich auf die Spuren der Kammhändler rund um den Globus.
In der Mühle Ramiswil bietet sich die Möglichkeit, das Müllerhandwerk zu erleben. Ein Bäcker backt Brote, Kinder können selbst Brötchen backen. Zwischen 10 und 16 Uhr gibt es stündliche Führungen und einen Film.
Auch dem Museum Uhrundzeit in Welschenrohr kann man am kommenden Sonntag einen Besuch abstatten und sich das Handwerk der Uhrmacher näherbringen lassen. Um 11 und 14 stellt Claudia Dahinden zudem ihr Buch «Die Uhrmacherin» vor.
Die Kultuhrfabrik Welschenrohr zeigt Werke der beiden Künstler Michael Bloch und Rick Fantner. Stündlich gibt es Workshops, bei denen kleine Figuren gegossen oder bemalt werden können. Bei der Lochmühle in Welschenrohr wird gezeigt, wie früher mit Wasserkraft aus Korn Mehl gemahlen wurde.
Der Verein Festungswerke zeigt die Infanteriebunker aus dem Zweiten Weltkrieg und einen Atomschutzunterstand aus dem Kalten Krieg rund um den Bahnhof Gänsbrunnen. Zwischen 10 und 15 Uhr gibt es zu jeder vollen Stunde eine Führung.