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Isabel Steiner hat den 39-jährigen Landschaftsgärtner Tom nach Hause geschickt. Das Date in der Sauna und der starrende Hofherr hat die Entscheidung gebracht. In «Bauer, ledig, sucht...» möchte die Wolfwilerin nun Roger näher kennen lernen.
Perfektes Auto und Cowboy... Dennoch musste Landschaftsgärtner Tom gehen. Wieso?
Isabel Steiner: Er hat sich mit der Aktion mit der Sauna ins Aus befördert. Wenn man sich noch nicht lange kennt und schon in die Sauna geht, das geht für mich gar nicht. Tom brachte klar zum Ausdruck, dass er mich einmal sehen möchte. Dann hat er mich auch so angeschaut. Das kam mir recht oberflächlich vor und ich dachte, dass daraus nichts Tiefgründiges entstehen kann. Ich war lange hin und her gerissen zwischen Tom und Roger. Auch wenn es aussieht, dass Roger keine Chance hat. Dass Tom besser tanzen kann, mehr Kraft hatte und aus den Holzscheiten das lustige Pferd gebaut hat, dafür kann ich ja nichts. Es heisst ja nicht, dass einer von ihnen anhand der Spiele gewinnt. Es ging mir nur darum, zu schauen, was die beiden alles mitmachen. Wer mit mir alt werden möchte oder eine Beziehung eingehen möchte, der muss mich aushalten und einiges mitmachen. Aber die Sauna ging mir zu weit.
Das war dann eindeutig eine schlechte Date-Wahl...
Ja. Ich hätte es toll gefunden, wenn wir einfach zusammen essen gegangen wären.
Du hast Tom erst in der Sauna gesagt, dass du seine Wahl nicht gerade super findest.
Ich habe beim Wettkampf versprochen, dass sich der Sieger etwas von mir wünschen darf und erst im Nachhinein überlegt, was herauskommen könnte. In dem Moment war ich überrascht und wusste auch nicht genau, was ich sagen soll. Ich habe mir überlegt, im Bademantel, im Bikini oder sogar im Trainer in die Sauna zu kommen.
Woher wusste Tom denn überhaupt, dass du eine Sauna hast?
Im Bewerbungsvideo sieht man mich im Pool und daneben befindet sich die Sauna. Die Hofherren hatten auch Zugang zum Haus, vielleicht entdeckten sie auch dabei die Sauna. Abseits der Kameras hatten wir aber nicht wirklich Kontakt. Nach 14 Stunden Dreh pro Tag zogen sich die Männer in den Wohnwagen und ich mich ins Haus zurück.
Den Cowboy-Hut behielt Tom für die Sauna an. Die Boots wollte er eigentlich auch nicht ausziehen.
Auf die eine Seite war ich schockiert, dass er die Stiefel anbehalten wollte. Wer bei mir ins Haus kommt, sollte grundsätzlich seine Schuhe ausziehen. Und dann will Tom mit den Stiefeln in die Sauna! Am Schluss wäre ich froh gewesen, wenn er sie anbehalten hätte. Dann hätte es weniger gemüffelt (lacht).
In der Sauna gab es einen Überraschungsmoment, den man in der Sendung nicht sieht...
Ja, eine lustige Szene gibt es. Ein Kamerateam mit vier Leuten und einer Kamera ist dir den ganzen Tag auf den Fersen. Da gibt es gewisse Aussagen, die noch in anderen Perspektiven gefilmt werden müssen. So war es auch bei der Szene in der Sauna. Tom hat mich gesehen, als ich den Bademantel ausgezogen habe. Dabei hat er reagiert, als ob er noch nie eine Frau im Bikini gesehen hätte. Ihm fielen wirklich fast die Augen heraus. Das Kamerateam wollte diesen Ausdruck auf seinem Gesicht nochmals festhalten, das wollte aber nicht richtig gelingen. Da bin ich hinter das Kamerateam gestanden und als die Kamera lief, habe ich einfach das Bikini-Oberteil aus- und wieder angezogen. Da hat Tom eine echte Reaktion gezeigt. Das Kamerateam hat sich umgedreht und gefragt, was ich mache. Nichts, hab ich gesagt. Tom musste sich danach ständig konzentrieren, dass sich der Waschlappen auf seinem Schoss nicht bewegt.
Der schöne und ruhige Roger hat sich durchgesetzt. Wie war das für dich, als ein Mann in dein Haus einzog?
Das war noch speziell. Es war schon lange nicht mehr jemand bei mir, der vielleicht bleiben möchte. Viele fragen sich, weshalb ich die beiden Hofherren überhaupt ausquartiert habe. Ich habe ein offenes Haus. Mein Schlafzimmer hat keine Türe. Wenn die Männer im Haus gewesen wären, hätten sie mich in der Nacht schnarchen gehört. Das musste ich nicht unbedingt haben. Deshalb habe ich sie ausquartiert. Roger konnte dann ins Gästezimmer einziehen. Da hatte es immerhin eine Türe zwischen ihm und dem Rest des Hauses. Und im 140 cm–Bett hätten Roger und Tom sowieso nicht schlafen können.
Du bist zufrieden mit deiner Entscheidung?
Ja, auf jeden Fall. Tom ist einer mit viel Energie, das hat mich fasziniert. Dann hat sich aber herausgestellt, dass er mich mehr angeschaut hat und auf das Optische fixiert war und einfach ein Cowgirl haben wollte. Im ersten Moment konnte ich dies ja noch nicht wissen. Deshalb bin ich froh, habe ich ihn getestet. Und da ist der ruhige Roger, der jetzt vielleicht aus sich herauskommt. Manchmal ist es gut, wenn man etwas Zeit hat.
Dir war wichtig zu wissen, ob Roger über seine Ex-Freundin hinweg ist. Hat dich beruhigt, was er beim Gespräch am Feuer gesagt hat?
Roger erzählte schon viel über seine letzte Beziehung. Ich habe gerne jemanden, der voll und ganz für mich da ist. Ich bin auch offen für Neues und trauere nicht dem Alten nach. Das braucht wohl noch Zeit um herauszufinden, ob es wirklich so ist, oder nicht. Sagen kann man es oft.
Tom musste nach Hause, aber wie hat er dir denn überhaupt gefallen?
Tom ist lässig und einer, mit dem man Pferde stehlen kann. Er würde alles für eine Frau machen. Er war sehr enttäuscht, dass er gehen musste, aber ich musste mich entscheiden. Ich hoffe für ihn, dass er jemanden findet und wünsche ihm alles Glück. Er ist ein wirklich toller Mann!