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Die Delegiertenversammlung nahm personelle Ergänzungen in den Behörden der Sozialregion Thal-Gäu vor und segnete die Jahresberichte ab.
Die Delegierten der siebzehn Gemeinden des Zweckverbands Sozialregion Thal-Gäu fanden (SRTG) sich am Mittwoch im Restaurant Schlüssel Aedermannsdorf zusammen. Unter der Sitzungsleitung von Präsident Kurt Bloch-Christ erledigten sie die Verbandsgeschäfte in gerade einmal gut zwanzig Minuten. Sowohl die Jahresberichte als auch die Jahresrechnung 2017 waren den Gemeindevertretern vorgängig zum Aktenstudium zugeschickt worden.
So hiessen die achtzehn anwesenden Delegierten die Jahresberichte ohne Diskussion einstimmig gut. Bei der Jahresrechnung kommentierte Kurt Bloch kurz die Abweichungen vom Budget, worauf auch diese diskussionslos und einhellig verabschiedet wurden. Insgesamt resultiert ein Aufwandüberschuss von 19.069 Millionen Franken, der nach dem Schlüssel pro Einwohnerzahl auf die Gemeinden verteilt wird.
Die Delegiertenversammlung wählte Fabienne Schmid aus Niederbuchsiten für den Rest der Amtsperiode 2017–2021 in den Vorstand des Zweckverbands. Sie war durch die Konferenz der Gemeindepräsidenten des Gäu zur Wahl vorgeschlagen worden. Damit ist der Vorstand, der in der Regel aus fünf Mitgliedern aus dem Bezirk Gäu und aus vier Mitgliedern aus dem Bezirk Thal besteht, wieder komplett. Der Gäuer Sitz war seit der Delegiertenversammlung vom 20. September 2017 vakant, an welcher nur je vier Vorstandsmitglieder aus dem Thal und dem Gäu gewählt werden konnten.
Ebenso einstimmig und ohne Diskussion wurde Linda Bader aus Oensingen für die laufende Amtszeit in die neunköpfige Spezialkommission gewählt.
Im zweiten Teil des Abends präsentierte Cornelia Gutweniger, die Geschäftsleiterin des Zweckverbands SRTG, relevante Daten zur sozialen Sicherheit. In reinen Zahlen gerechnet nehmen die Sozialhilfefälle zwar zu. Die Wohnbevölkerung jedoch wächst ebenfalls. So konnte Gutweniger beispielsweise zeigen, dass die Sozialhilfequote in der Schweiz seit 2005 praktisch unverändert geblieben ist.
Bei der Sozialhilfequote wird die Anzahl der von der Sozialhilfe unterstützten Personen mit der Einwohnerzahl verglichen. So betrug im Jahre 2005 das Verhältnis der Sozialhilfebeziehenden zur Gesamtbevölkerung 3,2 Prozent. Die aktuellsten Zahlen von 2016 zeigen 3,3 Prozent. Unverändert sind auch die Risikogruppen. Bei Kindern, Ausländerinnen und Ausländern, Geschiedenen sowie Alleinerziehenden leistet die Sozialhilfe ihren Betrag zur Verhinderung von Armut.