Matzendorf
Gemeindeversammlung genehmigt Kredit für Revision der Ortsplanung

Die Gemeindeversammlung Matzendorf nahm alle Kredite aus dem Investitionsprogramm 2018 an und genehmigte auch das Budget einstimmig.

Sara Liechti
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Bruno Kissling

Zur Gemeindeversammlung konnte Gemeindepräsident Marcel Allemann 37 Stimmberechtigte begrüssen. Stolz zeigte sich Allemann über die 2017 erbrachten sportlichen Leistungen, welche auf nationaler und internationaler Ebene von Mitbürgerinnen und Mitbürgern erreicht worden sind. Speziell ehrte der Gemeindepräsident die anwesenden Esther Eggenschwiler und Silvan Bieri für deren Leistungen.

Ein erfolgreiches Jahr

Allemann hielt auf ein erfolgreiches Jahr 2017 Rückschau und nannte als Beispiel die Leistung der JuBla Matzendorf mit der Renovation des JuBla-Raumes und das Regionalturnfest im Juni. Noch immer erfreut ist er zudem über den Poststellenerhalt. Das bereits weitaus bekannte Reining Masters, welches auch 2017 wieder durchgeführt worden ist, sei eine erfreuliche Sache und sorgte mit einem attraktiven Preisgeld zu einem gut besuchten Event, der Matzendorf auch über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt macht.

Die Ludothek, welche 2017 in Matzendorf ebenfalls neu ihren Standort gefunden hat, sei eine weitere Bereicherung für das Dorf. Erstmalig wurde Ende August 2017 in Zusammenarbeit mit dem Coop und dem Naturpark Thal die Genusswanderung durchgeführte, die rund 700 Wanderer zu einem gemütlichen und geglückten Anlass anlockte.

Schliesslich wurde der Beginn der neuen Legislaturperiode mit neuer Zusammensetzung des Gemeinderates und der Kommissionen vorgestellt. Im Anschluss wurde die Traktandenliste der Gemeindeversammlung einstimmig genehmigt.

Ortsplanungsrevision im Budget

Folgende Kredite übersteigen den Betrag von 50'000 Franken und mussten deshalb von der Gemeindeversammlung in einem separaten Traktandum beschlossen werden: Einerseits um eine Revision der Ortsplanung, für die eine Bearbeitungszeit von bis zu drei Jahren gerechnet und 200'000 Franken kosten wird. Des Weiteren soll der Dorfweg für 150'000 Franken ausgebaut werden, da er im nördlichen Teil in einem sehr schlechten Zustand ist.

Da es sich hierbei nicht nur um eine Sanierung handelt, wird zudem ein Perimeterverfahren für den Strassenbau eingeleitet. Dies bedeutet, dass die Anwohner sich an den Kosten beteiligen müssen. Rechtzeitig wird hierfür eine Infoveranstaltung für die Betroffenen Anwohner durchgeführt. Weiter werden die alten Natrium-Dampf-Lampen durch moderne und stromsparende LED-Lampen ersetzt. Für die Strassenbeleuchtung plant der Gemeinderat einen Kredit von 135'000 Franken. Weiter wird die Wasserleitung der Wengistrasse und des Steinackers für 80'000 und diejenigen der Breitrütti für 100'000 Franken ersetzt.

Ausserdem musste die Gemeindeversammlung einen Planungskredit für Drainagen, die zum Teil verstopft oder versetzt sind, in der Höhe von 50'000 Franken genehmigen. Zuletzt noch ein Kredit von 50'000 Franken für Massnahmen der generellen Entwässerungsplanung, die gemäss dem Plan angepasst und optimiert werden soll. Alle Kredite aus dem Investitionsprogramm 2018 wurden einstimmig angenommen.

Kein Teuerungsausgleich

Für das dritte Traktandum Beratung und Genehmigung Budget 2018 erteilte der Gemeindepräsident der Finanzverwalterin Cordelia Meister das Wort. Meister erläuterte die markantesten Budgetabweichungen, wie den Unterhalt des Oberstufenschulhauses, bei welchem eine Lösung gegen die fast unerträgliche Hitze im Sommer gefunden werden muss.

Meister informierte des Weiteren, dass es keine Teuerung auf Löhne und Gehälter geben wird, die Gebühren und Entschädigungssätze gleichbleiben sollen und es zu einem geringen Aufwandüberschuss von 42'004 Franken kommen wird.

Es wurde zudem informiert, dass in den vergangenen Monaten die Kommissionen ihr Budget für das Jahr 2018 beraten haben.

Bei Investitionsausgaben von 765'000 Franken und Einnahmen von 116'000 Franken beträgt die Nettoinvestition 649'000 Franken, welche einstimmig genehmigt wurde, bevor die Anwesenden verabschiedet wurden.