Startseite
Solothurn
Thal-Gäu
Im Gäu ist auch ohne wirkliche Fasnacht ein Böögentreiben zu beobachten.
Seit Beginn dieser Woche kommt im Gäu - trotz abgesagter Fasnacht - dennoch so etwas wie Narrenstimmung auf. In den meisten Dörfern sind Fasnachtsdekorationen und gar einige Gruppen von Böögen anzutreffen. Zwar sind diese nicht in der Art unterwegs, wie man sich das gewohnt ist; intrigierend, lärmend und Konfetti-schmeissend. Sie verhalten sich eher still und unbeweglich, denn es sind Puppen.
Besonders in Neuendorf hat sich der Fasnachtsrat zusammen mit allen Cliquen und Guggen viel Mühe gemacht und an jedem Dorfeingang solche «Böggentreffs» installiert. Auch so kann Dorfklatsch und was sich sonst noch übers Jahr ereignet hat, komisch und hintersinnig für die Bevölkerung aufgearbeitet werden.
In Egerkingen hat der Naare Rot beim Dorfkreisel eine Tafel angebracht, an der sich die Bevölkerung sich darüber informieren kann, was Fasnächtliches auf der Website und auf den Social-Media-Kanälen läuft.
Und auch im Thal sind unbewegliche Böögen anzutreffen. Und zwar hat der Elternverein Welschenrohr-Gänsbrunnen alle Einwohner aufgerufen, ihre Häuser und Gärten mit Fasnachtsfiguren zu schmücken. Bereits haben sich 15 Parteien gemeldet, die ein paar unbeweglichen Böögen während der Fasnachtszeit eine Heimat bieten und die besucht werden können.
Die Aedermannsdörfer Fasnachtsclique «Firlifanze» hat trotz «ausgefallener Fasnacht», alles Wichtige aus dem Dorf und der Umgebung in ihrer Fachschrift «Klatsch und Tratsch» zusammengefasst. Diese wird ab Donnerstag, 11. Februar, im Dorfladen Aedermannsdorf und bei der Clique direkt (Janine Born) erhältlich sein.