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Die Holderbanker Gemeindeversammlung stimmt am Mittwochabend dem Verkauf des Mehrfamilienhauses in Grenchen zu. Der Verkauf lässt zu, dass die Steuern wieder sinken.
34 Stimmberechtigte waren am Mittwochabend gekommen, um in einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung über den Verkauf eines Mehrfamilienhauses in Grenchen, welches der Bürger- und Einwohnergemeinde Holderbank gehört zu bestimmen.
Die Gemeinde wurde vom Kanton Solothurn aufgefordert, diese Liegenschaft zu veräussern, da es seine Schulden massiv abbauen muss.
Mit 22 gegen 8 Stimmen (vier Enthaltungen) wurde dem Verkauf zugestimmt. Gemeindepräsident Urs Hubler sagt dazu: «Ich bin froh, dass diesem Geschäft stattgegeben wurde. Es ist ein wesentlicher Beitrag zur Gesundung unserer Gemeinde».
Die Vernunft habe gesiegt, meint er weiter, auch wenn während der Versammlung Stimmen laut geworden seien, welche den Verkauf abwehren wollten. «Ich denke, es waren eher emotionale Gründe, warum Leute gegen den Verkauf waren.»
Tatsächlich hätten diese Personen einen Steuersatz von 150 Prozent wohl über längerer Zeit in Kauf genommen. Mit dem Verkauf wird der Holderbanker Steuersatz im kommenden Jahr 2016 auf 150 Prozent steigen, nach dem Verkauf, der laut Hubler bis Ende 2016 über die Bühne gehen soll, und der Gemeinde mindestens 700000 Franken einbringen soll, wird der Steuerfuss 2017 wieder auf 135 Prozentpunkte sinken.
Der Gemeinderat ist noch beauftragt, eine Immobilienfirma mit dem Verkauf der Liegenschaft zu betrauen. «Wir sind zuversichtlich, dass das Haus zu einem guten Preis veräussert werden kann», sagt Hubler weiter. Man habe im Vorfeld auch mit dem Hauseigentümerverband Grenchen Kontakt aufgenommen, und sich über die derzeitige Immobilienlage in der Uhrenstadt informiert. (frb)