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Solothurn
Thal-Gäu
Die Wolfwilerin Isabel Steiner versucht sich am Ballermann als Entertainerin. Dabei merkt sie: Sie kann eigentlich gar nicht singen. Am Ende kommt dann doch alles gut.
«Es tönt echt scheisse.» Als Isabel Steiner, die für die 3+-Sendung «Adieu Heimat» an den Ballermann reiste, ihre eigene Stimme hört, ist sie schockiert. Zum Glück lässt sie Hitproduzent Oliver Deville zurück in die Tonkabine, um weiter zu üben.
«Es darf am Ende nicht wie Fusspilz tönen», hatte er zur Begrüssung gemeint. Für ihn sei nicht wichtig, dass die Töne stimmen. Es komme aufs Rhythmusgefühl darauf an. «Du musst Gas geben.» Wieder und wieder muss sie die Zeilen singen. Und wie im Fussballstadion mitgrölen. «Oli» sei ein Drillboss, meint die 39-Jährige.
Für ihn tönt das Ganze viel zu sehr nach Schlager. «Du singst wie ein nasser Sack.» Mit Kritik geizt er nicht. Er hat aber auch lobende Worte für die Solothurnerin übrig. «Sie muss keine Maria Carey sein. Sie hat ein unglaubliches Rhythmusgefühl und das reicht mir. Töne treffen muss sie nicht können. Sie ist sehr lernfähig.»
Am Ende benutzt er auch noch seine technischen Fähigkeiten, um Isabels Gesang passend zu machen. Der Wolfwilerin gefällts. «Dieser Song öffnet mir die Tür für Malle einen Spalt», ist sie sich sicher.
Dafür muss sie sich aber Gehör verschaffen. Sie müsse jetzt Auftritte am Laufmeter an Land ziehen und den Song den DJs auf der Insel verteilen. «Du musst vor Ort sein», so Oliver Deville. Nur so könne sie den Durchbruch schaffen.
Will sie wirklich ein zweites Standbein auf der spanischen Ferieninsel aufbauen? Das würde eine Doppelbelastung bedeuten.
Wohnungen anschauen kann man ja aber immer. Isabel macht sich auf die Suche nach einer Wohnung und Räume für ein Tanzlokal. Denn Touristen Tanzunterricht zu geben, das wäre neben dem Entertainen ein Wunsch.
Eine deutsche Maklerin zeigt Isabel Steiner einige Liegenschaften. Das erste Haus im Zentrum von Palma de Mallorca wird zu einem Kaufpreis von 1,650 Millionen Euro angeboten. Das ist der Wolfwilerin dann auch für eine «tolle Wohnung» zu viel.
Sie wünscht sich ein «Haus auf einem Felsen». Da kann auch die zweite angebotene Wohnung für eine knappe Million Euro nicht mithalten. Bei der Besichtigungstour war nichts dabei, dass ihr entsprechen würde. Isabel: «Ich schaue weiter.» (ldu)
Das Musikvideo zum Song hat Isabel zusammen mit Micaela Schäfer aufgenommen: