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Solothurn
Thal-Gäu
Der Verein «Freunde der Thaler Uhrmacherei» kann mit einer neuen Errungenschaft aufwarten.
Das Uhrenmuseum Thal ist um ein Schmuckstück reicher: Aus dem Bahndepot der OeBB erhielt das Museum Thal in Welschenrohr eine Bahnhofuhr mit der Werbeaufschrift Technos. «Die Uhr soll an einem Bahnhof der SMB, der Solothurn-Moutier-Bahn, gehangen sein, möglicherweise in Gänsbrunnen,» berichtete Andreas Fluri, Kurator des Museums, an der 12. Generalversammlung des Vereins «Freunde der Thaler Uhrmacherei».
Er möchte die Uhr mit Laufwerk und Zeiger versehen und an der Fassade des Museums montieren. Fluri zeigte den Versammlungsteilnehmern weitere Objekte, die im Laufe des Jahres dem Museum geschenkt wurden.
«Wir dürfen zufrieden sein mit den rund 800 Besuchern, die einzeln oder in Gruppen aus der ganzen Schweiz in unser Museum kamen», stellte Präsident René Allemann in seinem Jahresbericht fest. Er erwähnte die Teilnahme am Internationalen Museumstag, an den Anlässen des Museumsverbundes des Kantons Solothurn und den Ausflug des Klubs «Société d’horlogerie à rosières» in den Roten Turm in Solothurn.
Der Wegfall der Carreisen, die früher Gruppen nach Welschenrohr brachten, wirkte sich nicht nur auf die Besucherzahlen, sondern auch auf das Rechnungsergebnis aus. Trotzdem resultierte ein Überschuss von rund 1600 Franken bei einem Ertrag von 30 000 Franken. «Das Budget für 2017 bewegt sich im üblichen Rahmen, dank der namhaften Beiträge der Einwohnergemeinde und der Familie Bastos-Allemann,» berichtete Kassier Norbert Fink.
Im Jahresprogramm ist die Teilnahme am Naturparkmarkt in Balsthal und an den historischen Märkten in Wangen an der Aare und in Bremgarten vorgesehen. Bedeutendstes Ereignis in der Region ist der Internationale Museumstag verbunden mit dem Kulturtag Thal, wo nebst dem Uhrenmuseum auch die KultUhrfabrik Welschenrohr geöffnet ist.
Kurator Andreas Fluri orientierte über die geplante Inventardatenbank, in welcher alle Museumsobjekte erfasst und dokumentiert werden. «Da möchten wir auch mitmachen und unsere Uhren und Gegenstände erfassen, was jedoch einen grossen Arbeitsaufwand erfordert,» sagte Fluri. Immerhin seien es bereits 3000 Objekte, ausgestellte und eingelagerte, die es zu erfassen gilt.