Oberbuchsiten
2,1 Million für Strassensanierung und Schaffung von zusätzlichem Schulraum

Die Gemeindeversammlung Oberbuchsiten genehmigte das positiv schliessende Budget 2018. Für die Erweiterung des Schulraums und die Sanierung der Alpstrasse fallen Kosten in der Höhe von 2,1 Millionen Franken an.

Markus Nünlist
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 Im Primarschulhaus Steinmatt in Oberbuchsiten hat es keinen Platz für Einquartierung einer zusätzlichen Schulklasse.
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Schule Oberbuchsiten

Im Primarschulhaus Steinmatt in Oberbuchsiten hat es keinen Platz für Einquartierung einer zusätzlichen Schulklasse.

Bruno Kissling

Gemeindepräsident Daniel Lederer durfte 47 Stimmberechtigte zur Budgetversammlung der Einwohnergemeinde Oberbuchsiten begrüssen. Am meisten Raum nahm das Investitionsprogramm für 2018 in Anspruch, das ein Volumen von rund 2,1 Millionen Franken aufweist.

Den Hauptbrocken bildet dabei die Sanierung der Alpstrasse, mit veranschlagten Kosten von 420'000 Franken. Bund und Kanton stellten eine Beteiligung von rund 30 Prozent in Aussicht. Trotzdem gab es kritische Stimmen, man solle doch dieses Geld besser für Strassenverbesserungen im Dorf selbst ausgeben. Nach kurzer Diskussion wurde das Geschäft bei 5 Gegenstimmen genehmigt.

Alle restlichen Anträge an diesem Abend wurden dann einstimmig durchgewinkt. So auch ein Betrag von 220'000 Franken für die kurzfristige Schulraumschaffung. Auf nächstes Schuljahr wird eine zusätzliche Klasse geführt, für die allerdings kein Schulzimmer zur Verfügung steht.

Nebst der Auslagerung eines Werkzimmers in das Untergeschoss des Feuerwehrmagazins stehe auch der Einsatz eines Schulcontainers zur Diskussion, informierte der Gemeindepräsident.

Strompreis fällt leicht höher aus

Die Gemeindeversammlung nahm ebenfalls Kenntnis vom Budget der Elektrizitätsversorgung Oberbuchsiten (EVO). Deren Voranschlag schliesst bei einem erwarteten Umsatz von 1,326 Millionen Franken mit einem Reingewinn von rund 63'000 Franken.

Unter Berücksichtigung aller massgeblichen Faktoren resultiert 2018 für den effektiven Strompreis eine Erhöhung um rund. 0,7 Rappen pro kWh. Ausserdem plant die EVO Nettoinvestitionen in Höhe von 862'000 Franken umzusetzen. Den grössten Posten nimmt dabei der Ersatz der Trafostation Hofacker mit 275'000 Franken ein. (bux)

Rechnung 505'000 Franken im Plus

Der eigentliche Voranschlag 2018 wurde diskussionslos und zügig abgehandelt. Finanzverwalter Robert Nützi erörterte wie gewohnt die markanten Abweichungen zum Vorjahresbudget. Die budgetierte Erfolgsrechnung 2018 sieht bei Aufwendungen von total 9,786 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 505'000 Franken vor.

Erhebliche Veränderungen resultieren auf der Ausgabenseite durch den Umbau der Zivilschutzanlage in einen öffentlichen Schutzraum, der Verdoppelung des ordentlichen Budgetbetrages für den Strassenunterhalt sowie dem Verzicht auf weitere Vorfinanzierungen für die Schulraumerweiterung.

Erfreulicherweise bleiben auch zum dritten aufeinanderfolgenden Mal die Ausgaben für die Soziale Sicherheit stabil. Auf der Einnahmenseite erhöhte man den erwarteten Steuerertrag bei den juristischen Personen um gut 50 Prozent auf 1,5 Millionen Franken.

Die umfangreiche Investitionsrechnung 2018 weist bei budgetierten Ausgaben von 2,706 Millionen Franken Nettoinvestitionen in der Höhe von 696'000 Franken auf. Diese Ausgaben verteilen sich auf 16 Einzelpositionen. Voranschlag und Investitionsrechnung wurden einstimmig genehmigt. Ebenso unbestritten war die Beibehaltung des Steuerfusses für natürliche und juristische Personen. Ohne Wortmeldung beliess der Souverän diesen Satz bei 115 Prozent.

Zum Schluss der Versammlung befanden die Anwesenden über die per 1. Januar 2018 in Kraft tretende Schulordnung. Daniel Lederer ging das zweiseitige Dokument, das für die neuerliche externe Schulevaluation (ESE) nötig ist, Punkt für Punkt durch. Ohne Wortmeldung oder Gegenstimme wurde auch dieses Traktandum abgehakt und nach rund einer Stunde ging die Versammlung zu Ende.