Solothurner Filmtage
Wir waren im Zentrum aller kulinarischen Filmbegeisterten

Jeden Tag während der Filmtage stellen wir eine «Beiz» genauer vor. Heute die «Ur-Beiz» der Solothurner Filmtage, das «Kreuz».

Fränzi Zwahlen-Saner
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Gestern noch stand «Penne Kreuz» auf der Karte.Hanspeter Bärtschi

Gestern noch stand «Penne Kreuz» auf der Karte.Hanspeter Bärtschi

Hanspeter Baertschi

Genauso wie an den Filmtagen ein Besuch mindestens einer der Filmspielstätten obligatorisch ist, ist auch ein Aufenthalt in der «Ur-Beiz» der Solothurner Filmtage, im «Kreuz», eine Notwendigkeit.

Wir besuchten bereits am Donnerstag das Zentrum aller kulinarischen Filmbegeisterten und konnten schon Filmcracks begegnen. Vor allem Leute die beruflich mit den Filmtagen zu tun haben, liessen sich am Donnerstagmittag schon dort zur Verpflegung nieder.

Wir selbst bestellten aus der Tageskarte den berühmten Pasta-Teller «Penne Kreuz». «Dieses Gericht finden Sie zwar dann während der Filmtage nicht mehr auf unserer Karte», bemerkte die nette Bedienung auf unsere entsprechende Frage. Schnell holte sie die gelbe, typische Filmtage-Essenskarte zum Lesen.

Ab Freitag gilt nun also diese Karte, und was dort als begehrtestes Essen gilt, mag überraschen. «Rosshuftsteak mit hausgemachter Kräuterbutter, Pommes frites und Gemüse» für 26 Franken. Michael «Willi» Wilhelm, Mitglied der Genossenschaft Kreuz und für den Nachmittags- und Abendbetrieb in diesen Tagen verantwortlich, sagt lachend: «Wahrscheinlich hat durch uns schon eine Pferdeherde dran glauben müssen.»

Über 500 Tagesteller verlassen die Kreuz-Küche während der Filmtage täglich, dazu kommen die kleineren Gerichte und Salate vom Buffet, die ebenfalls sehr beliebt sind. «Das bedeutet natürlich einen massiven Mehreinsatz von Personal. Üblicherweise arbeiten täglich bis zu 15 Personen bei uns. Während der Filmtage kann diese Zahl gerne mal auf 60 anwachsen», betont er. Doch das alles bringe niemanden aus der Ruhe. Denn: «Filmtage machen wir ja nicht erst seit heute.»