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Wegen des Eschentriebsterbens müssen in der Verenaschlucht 140 Bäume geschlagen und zum Teil ausgeflogen werden. Eine teure Übung.
In der ersten Februarwoche wird es laut über der Schlucht werden: Der Helikopter transportiert jene Eschen ab, die wegen der steilen, exponierten Lage nicht auf der Strasse abtransportiert werden können. «Im Gegensatz zu anderen Waldungen können wir die kranken Eschen in der Schlucht nicht einfach stehen lassen. Sie müssen aus Sicherheitsgründen entfernt werden», erklärt Sergio Wyniger, Präsident der Waldbesitzerin, der Bürgergemeinde Solothurn.
Rund 60 Eschen werden deshalb laut Forstmeister Gian-Andrea Lombris noch stehend an der Heli-Seilwinde fixiert, dann gefällt und ausgeflogen. Denn ein übliches Fällen würde das Waldbild der Schlucht radikal verändern. Auf «50 000 bis 100 000 Franken» veranschlagt Lombris deshalb die Gesamtkosten für die Fällaktion.
Laut einem Bericht von «Schweiz Aktuell» des Fernsehens SRF seien einige der erkrankten Bäume über 100 Jahre alt. Fachleute rechnen damit, dass die Pilzkrankheit über 90 Prozent des Schweizer Eschenbestandes dahinrafft.
Zahlt auch der Lotteriefonds?
«Zum Glück ziehen alle am gleichen Strick», verweisen Lombris wie Wyniger auf die Solidarität von Stadt und Kanton Solothurn sowie der Gemeinden Rüttenen und Feldbrunnen bei der Kostenbeteiligung.
Angefragt dafür sei auch der Lotteriefonds worden, so der Bürgergemeindepräsident. Die Einsiedelei gilt als nationales Kulturdenkmal – ob die Fällaktion vom Fonds alimentiert wird, ist aber noch offen. Fest steht aber für Sergio Wyniger: «Das Holz der gefällten Eschen lässt sich nicht verkaufen.»