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Alles hat ein Ende, so auch die diesjährige HESO. Vergangene Woche hat sich einiges an Bild- und Videomaterial bei uns angesammelt. Hier gibt es eine Übersicht über die gesamte HESO – in Bild und Ton.
Säuli-Rennen, eine Sonderschau – «Kraftort Wald» das diesjährige Thema – und eine Gastregion (Brienz): Die Veranstalter der HESO 2018 setzten auf altbewährte Mittel. Mit Erfolg: 294 Aussteller, 20 mehr als im Vorjahr, buchten ihre Plätze weit im Voraus. Die HESO war ausverkauft.
Für die offizielle Eröffnung reiste Aussenminister Ignazio Cassis mit einer reichen Fracht an Grüssen des Bundesrats nach Solothurn. In seiner Rede war er voll des Lobes für die Ambassadorenstadt und den Stadtpräsident Kurt Fluri: «Fluri weiss alles.» Als FDP-Fraktionspräsident habe er das Vorrecht genossen, die Sitzordnung im Nationalrat festzulegen: «Und da habe ich Kurt Fluri als Nachbarn gewählt. So musste ich nicht alle Dossiers selbst lesen».
Die diesjährige Sonderschau stand unter dem Motto Kraftort Wald. Als grüner Ruhepol stand die Ausstellung im starken Gegensatz zum sonstigen HESO-Wirbel. «Der Wald hat erwiesenermassen eine positive Wirkung», sagte Projektleiter Geri Kaufmann. Und im HESO-eigenen Wald soll genug Zeit sein, um bei einem Waldbad das Schöne zu erfahren.
Bereits kurz nach der Eröffnung war die HESO gut besucht. Beim Stand der Polizei «betrogen» werden, bei der SVP mit der Armbrust schiessen oder von den verschiedenen Messe-Rabatten profitieren: Rund ums Baseltor kam jeder auf seine Kosten. Insbesondere am Berliner-Stand, wo sich gefühlt ganz Solothurn den obligaten HESO-Berliner abholte, bildete sich früh eine lange Schlange.
Bereits an Tag eins rannten die Säuli um die Wette. Der Event ist jedes Jahr ein Publikumsmagnet. Jung und Alt lassen sich von den über Hindernisse zum Futtertrog springenden Säuli begeistern. Zu einem richtigen Gewinngarant wurde das «Azeigerli», das regelmässig als schnellstes Säuli aus der Box kam.
Doch nicht nur tagsüber herrschte Hochbetrieb auf dem Messegelände. Später sorgten die Nachtschwärmer für rappelvolle Zelte im Schanzengraben. Am Freitag noch beim gemütlichen Einloggen ins HESO-Nachtleben, musste man am Samstag schon in langen Schlangen um den Eintritt ins Soho- oder ins Schwingerzelt kämpfen. Etwas gemütlicher ging es im Schwingerstübli zu und her. Wer es klassisch mochte, kam im Red-Grizzly Saloon auf seine Kosten.
Für viele langjährige HESO-Gänger ist der volkstümliche Nachmittag der Solothurner Zeitung im Konzertsaal jeweils ein Highlight. So auch vergangenen Mittwoch, als der Appenzeller Hackbrett-Künstler Nikolas Senn, die 15 Mitglieder der Formation «Lochbrünneler» und das Quartett «Öufi Ländlers» aus Bellach für beste Unterhaltung sorgten. «Das ist einfach Musik fürs Herz», so das Fazit einer begeisterten Zuschauerin.
Ebenfalls Traditions-Status hat die Auszeichnung des schönsten HESO-Standes. Bereits zum dritten Mal räumte «Design Küchen by Zbären» aus Niderbipp den Preis ab. Mit ihrem stilvoll eingerichteten Küchen-Stand vermochten sie die Jury zu überzeugen.
Auf dem heissen Stuhl liess sich Regierungsrat Roland Fürst nieder. Dort stellte er sich dem Verhör durch Balz Bruder, dem neuen Chefredaktor der Solothurner Zeitung. Dieser nahm den Baudirektor mit Fragen zur Raumplanung und dem Finanzhaushalt des Kantons ins Kreuzfeuer. Fürst liess sich jedoch nicht aus der Reserve locken und blieb cool.
«Eine Orgie in Chrom, Nieten-Leder, Stars and Stripes, Helme, Sonnenbrillen und Jeans» besorgte am Sonntag schliesslich den Abschluss der HESO. Rund 800 Harleys brummten quer durch Solothurn.
Veranstalter wie auch Aussteller zogen nachträglich eine äusserst positive Bilanz. «Wir sind auf einem hohen Niveau angelangt», meinte HESO-OK-Präsident Urs Unterlerchner. Doch gebe es auch noch Verbesserungspotential. So war der Sturm Fabienne, der in der Nacht von Sonntag auf Montag an den HESO-Zelten rüttelte, ein spezielles Phänomen. Insgesamt habe man aber Glück gehabt.
Die ganze HESO nochmals nacherleben kann man im Live-Blog, den wir eine Woche lang mit Einblicken in den HESO-Alltag gefüllt haben. (rka)