Der Vorstand der Stadt- und Gewerbevereinigung hat entschieden: Das Solothurner Märetfescht wird in seiner bisherigen Form nicht mehr stattfinden.
Nach der Absage des diesjährigen Märetfeschts folgt nun die nächste Hiobsbotschaft der Organisatoren: Das Solothurner Märetfescht wird es in dieser Form nie mehr geben. Die 41. Ausgabe von 2019 wird auch die letzte bleiben.
Nach einer eingehenden Situationsanalyse sei der Vorstand zum Schluss gekommen, dass das Märetfescht in seiner bisherigen Form ausgedient habe, schreibt die Stadt- und Gewerbevereinigung in einer Mitteilung:
«Es braucht daher einen Neuanfang mit neuem Konzept, einer neuen Organisation unter einem neuen Namen.»
Gründe für diesen Entscheid werden gleich mehrere aufgeführt. «Unsere Mitglieder wünschen sich ein qualitativ hochwertiges Stadtfest, aber sie benötigen dieses nicht mehr als Verkaufsplattform für ihre Waren, wie das früher noch der Fall war», schildert Schmid die veränderten Gegebenheiten. Ein Freiluft-Markt habe keine Bedeutung mehr, heisst es weiter. Auch die Auflagen und Einschränkungen, von denen es immer mehr gebe, hätten nicht zur Attraktivitätssteigerung beigetragen.
Coronabedingt hätten auch viele Trödler und Marktfahrer ihr Geschäft aufgegeben. «Mit einem Anteil von 50 Prozent an konventionellen Bar- und Foodständen hätte sich kein attraktives und kostendeckendes Märetfescht mehr organisieren lassen», resümiert der bisherige OK-Präsident Daniel Lopez.
Nun kündigt die Stadt- und Gewerbevereinigung den Vertrag mit dem OK Märetfescht auf, «um sich frei von der bisherigen Organisation der Neukonzipierung eines Stadtfests zuwenden zu können».
Die Vereinigung ist aber der Meinung, dass es auch in Zukunft ein Solothurner Stadtfest brauche. Sie bleibe daher vorderhand im Lead, weil sie die Stadtbehörden, Tourismus, Gewerbe, Sponsoren, Kulturveranstalter und Vereine an einem Tisch versammeln könne.
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