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100 Sterne-Restaurants – ein neuer Schweizer Rekord. Der «Guide Michelin 2013» Schweiz bestätigt das hohe Niveau der schweizerischen Gastronomie und zeichnet elf neue Restaurants mit dem Stern aus.
Die Auswahl 2013 enthält insgesamt 2 Drei-Sterne-Restaurants, 18 Zwei-Sterne-Restaurants sowie 80 Ein-Stern-Restaurants. Darüber hinaus sind 93 Restaurants mit dem «Bib Gourmand» ausgezeichnet.
Diese weisen, so heisst es in der Mitteilung, ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auf und bieten gutes Essen zu erschwinglichen Preisen an; komplette Menüs gibt es unter 65 Franken.
In insgesamt acht Restaurants kommen Feinschmecker im Kanton Solothurn zum Sterne- oder «Bib-Gourmand»-Genuss. Eines davon führt Chefkoch Jörg Slascheck. Vor zwölf Jahren bekam seine «Attisholz-Gaststube» den ersten Bib Gourmand, vor vier Jahren erhielt das «Attisholz-le feu» den ersten Stern.
«Der Guide Michelin bringt mit wenig Wirbel die Qualität auf den Punkt, der Stern ist eine Anerkennung für das ganze Team», erklärt Slascheck. Der Guide gilt als internationales Nachschlagewerk für Gourmets und Reisende. Die Bewertungskriterien und die erprobten Methoden sind überall identisch, die Handhabung ist rigoros und alle Michelin-Inspektoren haben eine Ausbildung in der europäischen Spitzengastronomie absolviert.
«Kein schriftliches Feedback»
In der Schweiz zeichnet der Guide Michelin unter 33000 Betrieben diejenigen aus, die seinen Auswahlprinzipien entsprechen. «Entweder sie geben den Stern oder nicht. Es gibt kein schriftliches Feedback, wie es zum Beispiel Gault Millau macht», erklärt Attisholz-Chef Slascheck. Einzig beim Michelin-Verlag in Karlsruhe gebe es Einsicht in die Bewertung.
2 Sterne
Lampart's in Hägendorf
1 Stern
Zur Säge, Flüh / Traube, Olten / Zunftstube Zum Alten Stephan, Solothurn / Attisholz-Le feu, Attisholz
Bib Gourmand
Sonne, Gunzgen / Stadtbeiz Zum Alten Stephan, Solothurn / Attisholz-Gaststube, Attisholz
Jedoch müsse der Bewertete sich anmelden und persönlich vorbeigehen. «Informationen über Zeitpunkt oder Namen der Inspektoren gibt es aber nicht», sagt er.
Einen positiven Nebeneffekt eines Sternes sieht Slascheck in der Werbung, denn «dafür bleibt in der Gastronomie nicht viel übrig». Pro Monat zähle das «Attisholz» im Durchschnitt vier bis zehn Kunden, «die ausschliesslich wegen des Guide Michelin zu uns gefunden haben».
Auch aus Frankreich, Holland oder England kämen Feinschmecker ins Solothurnische. «Guide-Michelin-Kunden besuchen uns regelmässig. Das zeigt, wie wichtig eine Auszeichnung mit Stern für uns Gastronomen ist», sagt Jörg Slascheck.
Wer aber meint, dass «Guide Michelin»-Instruktoren ein «Schoggi-Leben» führen, irrt sich. Nach jedem Testessen bezahlen die Instruktoren ihre Rechnung nämlich aus dem eigenen Portemonnaie.